
Beschädigte Gebäude, umgeknickte Bäume, Autos mit zertrümmerten Scheiben: Ein Sturm hat Portugals Südküste schwer getroffen. Auf einem Campingplatz starb ein Mensch, zudem wurden zahlreiche Verletzte registriert.
Ein heftiger Sturm hat an der Südküste Portugals ein Todesopfer gefordert. Zwei Menschen seien zudem schwer, 19 leicht verletzt worden, meldet die Nachrichtenagentur Lusa.
Fernsehbilder zeigten Autos mit zertrümmerten Scheiben und große Schäden an Gebäuden. Ein Campingplatz in Albufeira wurde schwer getroffen. Dort gab es das Todesopfer – laut Medienberichten eine 85-jährige Frau – und einen Schwerverletzten, bei dem zweiten Schwerverletzten handelte es sich nach Angaben von Lusa um einen Hotelgast.
Wetterdienst vermutet Tornado
Der staatliche Wetterdienst geht davon aus, dass es sich bei dem Unwetter an der Algarve um einen Tornado gehandelt habe. Es seien aber noch weitere Überprüfungen notwendig. Tornados, die Zerstörungen anrichten und lebensgefährlich sein können, sind an der Algarve zwar selten, aber nicht völlig unbekannt. Gerade im Herbst sind sie wahrscheinlicher, wenn Kaltluft aus dem Norden auf noch warme und feuchte Meeresluft trifft.
Bereits am Donnerstag waren bei schweren Unwettern zwei Rentner in Setubal südlich von Lissabon in ihrem überschwemmten Haus ums Leben gekommen. Der Zivilschutz verzeichnete seit Mittwoch mehr als 3.300 Einsätze wegen umgestürzter Bäume, Überschwemmungen oder anderer Unfälle infolge des Sturms „Claudia“.