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 Eröffnung Sostrene Grene im Limbecker PlatzDas Unternehmen aus Dänemark investiert viel Geld in neue Filialen. © Christof Köpsel/Funke Foto Services/Imago

Die dänische Deko-Kette Søstrene Grene eröffnet am 20. November ihre 100. Filiale in Deutschland. Bis 2027 könnten 150 Stores in Deutschland stehen.

Dortmund – Die dänische Einrichtungskette Søstrene Grene wächst in Deutschland rasant. Am 20. November eröffnet das Unternehmen seine 100. Filiale in Lüneburg (Niedersachsen). Allein 2025 kamen über 20 neue Filialen dazu. Bis 2027 könnte die Zahl der Standorte in Deutschland weiter steigen, wie eine Sprecherin gegenüber RUHR24 bestätigte.

Deko-Kette macht sich in Deutschland breit: 150 neue Filialen sollen eröffnen

Deutschland gilt als starker und wichtiger Markt der Marke. Im Geschäftsjahr 2024/25 lag der Umsatz hierzulande bei 102,02 Millionen Euro, berichtet moebelmarkt.de. Für 2025/26 strebt die Kette 125 Millionen Euro an. Das macht mehr als 20 Prozent des Gesamtumsatzes aus. Der Jahresumsatz des Unternehmens stieg zuletzt um 31 Prozent auf rund 383 Millionen Euro – Rekordniveau.

Søstrene Grene startete 2016 mit einem ersten Store in Hamburg. Heute finden Kunden die Läden in Städten wie Essen, Köln, Dortmund, Düsseldorf, Berlin und Hamburg. Europaweit plant die Kette bis 2027 etwa 500 Filialen, aktuell gibt es 367. Mikkel Grene, CEO von Sostrene Grene, sieht in Deutschland das Potenzial für bis zu 150 Standorte, wie Sprecherin Nicole Lohmann gegenüber RUHR24 bestätigte.

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Søstrene Grene plant weitere Filialen in Deutschland: Fokus auf Innenstädte

Wachstumstreiber ist die konsequente Expansion an frequenzstarken City-Standorten: in Innenstädten, Bahnhöfen oder Einkaufszentren. Shop-in-Shop-Konzepte lehnt die Kette ab. Der Fokus liegt auf eigenen Stores mit emotionalem Ambiente. Jährlich besuchen über 100 Millionen Kunden die Filialen, 43 Millionen Menschen die Website.

Das Sortiment reicht von Wohn- und Küchenaccessoires über Geschenkideen, Bastelmaterialien und Schreibwaren bis zu Kleinmöbeln und saisonaler Deko. Die Kette setzt auf skandinavisches Design und bezahlbare Preise. Unter dem Konzept „Retail for the Senses“ spielen Musik, Licht und Düfte eine zentrale Rolle.

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Søstrene Grene investiert halbe Milliarde in Standorte

Der Onlineshop macht nur etwa 8 Prozent des Umsatzes in Deutschland aus. Im Fokus bleibt das stationäre Geschäft mit emotional inszenierten Läden. Ein ähnliches Konzept hatte die Deko-Kette Depot. Die allerdings meldete vor einigen Monaten Insolvenz an.

Um den steigenden Bedarf zu decken, investiert das Unternehmen über eine halbe Milliarde DKK (Dänische Kronen) in neue Standorte, ein modernes SAP-System und ein Logistikzentrum in den Niederlanden mit 45.000 Quadratmetern Fläche. Die Expansion finanziert die Kette aus laufenden Gewinnen und Krediten – ohne Investoren.