Dreiste Masche
Bundespolizei warnt vor betrügerischen E-Mails
16.11.2025 – 10:06 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Polizist (Archivbild): Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg warnt vor Betrügern, die sich als Bundespolizisten ausgeben. (Quelle: IMAGO/Ardan Fuessmann)
Die Nürnberger Bundespolizei warnt die Bevölkerung vor betrügerischen E-Mails. Was hinter der Masche steckt und wie man sich davor schützen kann.
E-Mails, die derzeit im Namen der Bundespolizei verschickt werden, stammen häufig von Betrüger. Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg warnt deshalb die Bevölkerung vor diesen „authentisch und vertrauenerweckenden“ Mails. Die Täter beschuldigen die Adressaten, eine Straftat begangen zu haben. Um eine Strafverfolgung zu vermeiden, sollen sie einen gewissen Geldbetrag überweisen. Doch woran erkennt man diese E-Mails und wie verhält man sich im Ernstfall?
Fridolin Schürer von Bundespolizeiinspektion Nürnberg sagt auf Anfrage von t-online, dass die Schreiben teils unprofessionell formuliert seien, zudem seien darin auch Drohungen platziert, und es würden keine offiziellen Kontaktpersonen genannt. „Zahlungsaufforderungen werden seitens der Polizei nie per E-Mail oder telefonisch zugestellt“, sagt Schürer.
Bei ihrer Masche gehen die Täter folgendermaßen vor: Sie versenden E-Mails mit betrügerischen Absichten an unterschiedliche Adressaten, darunter auch Privatpersonen. „Der oder die Täter geben an, im Namen der Bundespolizei zu schreiben“, so Schürer weiter. Durch Verwendung offizieller Logos und Bildwortmarken könnten diese Schreiben auf die Adressaten authentisch und vertrauenerweckend wirken.
Diesen wird in den Nachrichten vorgeworfen, eine bestimmte Straftat begangen zu haben. Zudem werden sie dazu aufgefordert, innerhalb einer bestimmten Frist Stellung zum Sachverhalt zu nehmen. Verstreicht diese, so würde Anklage erhoben.
Was tut die Polizei, um die Täter zu stoppen? „Die Polizeibehörden führen Strafermittlungsverfahren gegen unbekannte Täter“, sagt Schürer. Ziel sei es, die Urheber der betrügerischen Schreiben zu identifizieren. „Wir fordern daher auf, auch jeden versuchten Betrug zur Anzeige zu bringen.“