Er hat sich zusammen mit einem fünfköpfigen Team insgesamt 240 Fragen ausgedacht. „Das Fragenschreiben hört auch nicht auf, wenn man die Fragen zusammen hat“, erklärt der Berliner. „Dann muss man schauen, ob Fragen doppelt sind oder ein Thema gar nicht dabei ist. Wenn man zum Beispiel nur Fragen für die GenZ schreibt, ärgern sich logischerweise die Älteren.“ Etwa drei Monate habe es gedauert, die mehr als 200 Fragen zu erstellen, schildert der 33-Jährige.

KI beim Fragenerstellen ist verpönt

Wie fallen ihm immer wieder neue Fragen ein? „Man geht mit einem anderen Blick durch die Welt. Man konsumiert Informationen anders und sortiert sie in ‚Oh! Das könnte man fragen‘ oder ‚Nein! Das eher nicht.'“ Schnell mal von ChatGPT eine Frage formulieren lassen: eher ein No-GO. „KI-Fragen sind nicht gerne gesehen“, sagt Pertsch. Und selbst wenn, müssten diese immer auf Richtigkeit kontrolliert werden.

KI-Fragen sind nicht gerne gesehen.

Patrick Pertsch
hat zusammen mit einem fünfköpfigen Team insgesamt 240 Fragen für die Mitteldeutschen Meisterschaften erstellt

Auf der Bildschirmleinwand laufen die letzten Sekunden dieser Quizrunde ab. Im ersten Teil der Quizmeisterschaften ging es darum, seinen Grips einzeln unter Beweis zu stellen. Hier müssen in zwei Durchgängen jeweils 60 Fragen in 40 Minuten beantwortet werden. In der zweiten Kategorie „Doppel“ war das Quizzen zu zweit gefragt. Ein Duo muss in sechs Runden jeweils zehn Fragen beantworten. Pro Frage sind nur 60 Sekunden Zeit.

Glücksbringer bringt Sherlock Holmes Erfolg

Bevor es mit dem Team-Wettbewerb in die finale Runde des Tages geht, ist nochmal Pause. Sherlock Holmes scheint auf einmal persönlich zwischen den Tischen entlangzulaufen. Er trage seine Mütze, die an den Meisterdedektiv erinnert, seit vielen Jahren, erklärt Sherlock-Holmes-Fan Maximilian Bitz. Dem Ingenieur aus Chemnitz habe sie schon Glück gebracht: „Im Teamwettbewerb zum Beispiel habe ich die vergangenen Jahre schon ein paar Pokale mitgenommen.“

Etwa 50 Teilnehmende gebe es dieses Jahr bei den Mitteldeutschen Meisterschaften, sagt Mitorganisator Bitz. „Es sind über die Jahre mehr geworden.“ Immer beliebter werde auch das Kneipenquizzen, wodurch Bitz auch das Quizzen liebengelernt habe.