Jonas Oehmichen (21) hat in dieser Saison im Profi-Team von Dynamo Dresden richtig Fuß gefasst. Am Ziel seiner Träume ist der Youngster damit aber noch nicht. Davon erzählt jetzt auch sein neues Tattoo.
Es zeigt auf der rechten Seite seines Unterarms zwei Jungs, die sich an der Hand halten und zwischen Häuserfronten auf einen Fußballplatz schauen. Oehmichen: „Das bin ich mit meinem kleinen Bruder. Und zeigt unseren gemeinsamen Traum, den wir beide von klein auf verfolgen.“
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Und welcher Traum ist das? „Irgendwann gemeinsam in einem Team Fußball zu spielen“, verrät der Mittelfeld-Wirbelwind. Natürlich am liebsten für Dynamo Dresden. Gut möglich, dass er in nicht allzu ferner Zukunft in Erfüllung geht. Denn Julius spielt mit 17 Jahren schon im U19-Team der SGD.
Beide Geschwister sind in Dresden geboren, haben seit sie denken können nur Schwarz-Gelb im Kopf. Oehmichen: „Ich hatte schon länger vor, mir so ein Tattoo stechen zu lassen und auch eine konkrete Vorstellung vom Motiv. Der Tätowierer hat es dann so hingezaubert.“
Der Jung-Profi zeigt sein neues Tattoo auf dem rechten Unterarm
Foto: PATRICK FRANZ
Ähnlich zauberhaft wie das Kunstwerk wünscht sich „Oehmi“ den Ausgang der laufenden Saison. Von seiner Schulter-OP im Winter ist er komplett genesen und wieder hundert Prozent einsatzfähig. Damit er – wenn er seine Chance bekommt – bei der Mission Aufstieg mithelfen kann.
Drei Saisontore und eine Vorlage
Dabei hat er das längst getan, drei Tore und eine Vorlage sind der Beweis dafür. Trotzdem hofft der Jung-Profi noch auf den einen oder anderen Einsatz in den letzten vier Saisonspielen. Vielleicht schon am Samstag (14 Uhr) gegen Sandhausen. Immerhin traf er beim 4:2-Sieg im Hinspiel selbst ins Schwarze.
Bruder Julius Oehmichen kickt bei Dynamo im U19-Team
Foto: REPORT DRESDEN
Dass die Partie gegen den akut abstiegsgefährdeten SVS kein Selbstläufer wird, ist Oehmichen bewusst: „Jedes Spiel in der 3. Liga ist ekelhaft und auf Augenhöhe.“ Ein gewisser Druck sei spürbar. „Aber es überwiegt bei jedem Spieler von uns die Vorfreude und eine gewisse Energie. Wir haben es selber in der Hand. Und so gehen wir es auch an.“