Discounter-Plan in Wiesbaden
Auf diesem Weihnachtsmarkt kostet Glühwein nur einen Euro
17.11.2025 – 10:46 UhrLesedauer: 1 Min.
Für viele Menschen gehört ein Glühwein beim Besuch eines Weihnachtsmarktes dazu (Symbolbild): Besonders billig bietet ein Discounter das Heißgetränk an. (Quelle: Jens Kalaene/dpa/dpa-bilder)
In Wiesbaden entsteht ein Weihnachtsmarkt mit ungewöhnlich niedrigen Preisen. Was hinter der Aktion steckt.
Ein Discounter bringt Mitte November den nach eigenen Angaben „günstigsten Weihnachtsmarkt Deutschlands“ nach Wiesbaden. Auf dem Parkplatz einer Aldi-Süd-Filiale im Stadtteil Biebrich wird vom 18. bis 20. November ein kleiner Markt aufgebaut – mit bewusst niedrigen Preisen für typische Adventsklassiker.
Der Anbieter setzt bei der Werbeaktion auf besonders günstige Angebote: Glühwein und Kinderpunsch gibt es für einen Euro, Bratwürste (auch vegan), Crêpes und Käsespätzle für zwei Euro. Plätzchen-Tüten kosten einen Euro. Zudem wird ein heißer Aperitif („Aperini“) in alkoholischer und alkoholfreier Variante angeboten – ebenfalls für zwei Euro.
Der Markt öffnet an allen drei Tagen (18. bis 20. November) von 15 bis 21 Uhr. Ein Kinderkarussell, Kinderschminken und eine einfache Fotostation ergänzen das Angebot – alles in kleinem Rahmen.
Nach Angaben des Unternehmens gehen sämtliche Einnahmen an die Off Road Kids Stiftung, die Kinder und Jugendliche ohne festen Wohnsitz unterstützt. Bereits im vergangenen Jahr seien bundesweit rund 70.000 Euro zusammen gekommen, hieß es von dem Discounterunternehmen. Weitere Weihnachtsmärkte der Art gibt es in Saarbrücken, Augsburg und Bonn. Im vergangenen Jahr hatte es die Aktion unter anderem in Frankfurt gegeben.
Die Aldi-Werbeaktion hatte mit den Kampfpreisen im vergangenen Jahr Unmut bei Schaustellern und Veranstaltern von Weihnachtsmärkten hervorgerufen. Kritik gab es auch von der Tourismus und Congress Frankfurt GmbH (TCF), die den Frankfurter Weihnachtsmarkt veranstaltet – auch weil der Parkplatz-Markt noch vor Totensonntag veranstaltet worden war. Der reguläre Weihnachtsmarkt eröffnet traditionell erst nach dem Gedenktag.
