Der VfL Osnabrück hat seinen zweiten Härtetest innerhalb von 24 Stunden eindrucksvoll gemeistert. Nach dem 2:2 gegen die Sportfreunde Lotte gewann die Mannschaft von Timo Schultz am Samstagmittag beim Zweitligisten VfL Bochum mit 4:1. Der Drittligist überzeugte mit taktischer Disziplin, klarem Umschaltspiel und eiskalter Chancenverwertung.

Im Vergleich zum Spiel am Freitag veränderte Schultz seine Startelf komplett. Und auch Bochums Trainer Uwe Rösler rotierte auf allen elf Positionen. Beide Teams begannen kontrolliert, ehe die Hausherren in der 26. Minute durch Niklas Jahn nach einem Steckpass von Koji Miyoshi in Führung gingen.

Sa., 15.11.2025, 12:00 Uhr

Doch Osnabrück ließ sich nicht beeindrucken. Nach einem klugen Freistoß von Patrick Kammerbauer tauchte Ismail Badjie frei vor Keeper Niclas Thiede auf und schlenzte den Ball sehenswert zum 1:1 ins rechte obere Eck (36.). Der Ausgleich brachte den Lila-Weißen Sicherheit – bis zur Pause begegneten sie dem Zweitligisten auf Augenhöhe.

Osnabrück kontert Bochum eiskalt aus

Nach dem Seitenwechsel suchte Bochum zunächst den Weg nach vorn. Abschlüsse von Obafemi, Kwarteng und Miyoshi verfehlten das Ziel oder wurden von der Osnabrücker Defensive geblockt. Deutlich zielstrebiger agierten die Gäste: Badjie setzte sich an der Grundlinie stark durch und legte auf Tony Lesueur ab, der den Ball humorlos unter die Latte hämmerte – 2:1 für den VfL (62.).

Bochum drängte in der Schlussphase, traf jedoch zweimal nur das Aluminium. Statt des Ausgleichs fiel die Entscheidung auf der anderen Seite: Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld leitete Nikky Goguadze den Konter über Robin Meißner ein, David Kopacz vollendete souverän zum 3:1 (78.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Kevin Wiethaup, der nach Meißners Steilpass per Lupfer zum 4:1 traf (87.).

Während Bochum trotz mehr Ballbesitz und Chancen unglücklich agierte, überzeugte Osnabrück durch Effizienz und defensive Stabilität. Torwart Niklas Sauter war stets zur Stelle, wenn die Gastgeber gefährlich wurden. In der Offensive setzten sich besonders Badjie, Lesueur und Wiethaup in Szene – alle drei trafen oder bereiteten Tore vor.

Cheftrainer Timo Schultz zeigte sich nach dem gelungenen Wochenende zufrieden: „Wir wollten unterschiedliche Dinge ausprobieren, aber vor allem Kompaktheit und Effizienz sehen. Beides hat die Mannschaft heute eindrucksvoll umgesetzt.“

Mit dem deutlichen Testspielerfolg beendete der VfL Osnabrück eine intensive Trainingswoche positiv. Am Samstag, 22. November (16:30 Uhr), steht das nächste Pflichtspiel an: Dann empfangen die Lila-Weißen den FC Ingolstadt an der Bremer Brücke – mit der klaren Zielsetzung, die starke Form aus den Testspielen in der Liga zu bestätigen.