Großer Räumungsverkauf bei Möbel Hardeck in Bochum-Laer: Bis zu 70 Prozent Rabatt auf viele Möbelstücke. (Symbolbild) © picture alliance/dpa/Marijan Murat

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Möbel Hardeck wird seinen Standort in Bochum-Laer in Nordrhein-Westfalen deutlich verkleinern. Wie das Unternehmen mitteilt, soll bis zum Jahresende das Gebäude „Haus 3“ im Stadtteil Laer geräumt werden. Der Räumungsverkauf hat bereits begonnen. Kunden können Möbel wie Sofas, Betten und Couchtische mit bis zu 70 Prozent Rabatt erwerben.

Das betroffene Gebäude „Hardi“ grenzt an das Mark-51/7-Gelände und soll nach der Räumung vermietet werden. Der Verkauf soll künftig in den gegenüberliegenden Gebäuden „Haus 1“ und „Haus 2“ auf der anderen Seite der Wittener Straße weitergeführt werden. Diese beiden Häuser wurden laut Unternehmensangaben umfassend modernisiert.

Kundenbedürfnisse waren ausschlaggebend für die Räumung

Dirk Hardeck, Geschäftsführer des Familienunternehmens, erläuterte die Hintergründe der Maßnahme: „Unsere Häuser sind mehr als reine Verkaufsflächen. Sie sollen Orte sein, die zum Entdecken, Planen und Inspirieren einladen.“ Die Ausstellungsfläche des Bochumer Standorts wird von bisher 40.000 Quadratmetern auf rund 30.000 Quadratmeter reduziert. Laut Hardeck sei dies Teil einer neuen Unternehmensstrategie, die auf kompaktere und übersichtlichere Verkaufsflächen setzt. „Viele Kunden finden sich auf großen Verkaufsflächen nicht zurecht, was die Entscheidungsfindung erschwert“, so der Geschäftsführer.

Die Entscheidung, „Haus 3“ zu räumen, hat auch stadtentwicklungspolitische Bedeutung. Nach der Räumung soll das Gebäude für das Projekt Nova 51/7 zur Verfügung stehen, ein Stadtentwicklungsprojekt, das die wirtschaftliche und infrastrukturelle Nutzung des Areals fördern soll.

„Hardi“-Möbel sollen im Sortiment bleiben

Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochumer Wirtschaftsentwicklung (WEG), begrüßte die Entscheidung des Unternehmens: „Zum einen wird damit weitsichtig auf aktuelle Tendenzen im Möbelmarkt reagiert. Zum anderen bieten die frei gewordenen Flächen immer auch Chancen für eine inhaltliche Stärkung des Umfeldes mit neuen Angeboten.“

Wie das Unternehmen betont, hat die Verkleinerung des Standorts keine Auswirkungen auf die Anzahl der Beschäftigten. Die Möbel der günstigeren Marke „Hardi“, die bisher in „Haus 3“ verkauft wurden, sollen weiterhin im Sortiment bleiben. Zuerst berichtete die WAZ.