Er war der letzte Lehrer der Synagogen-Schule in Augsburg: Fritz Levy (1911–1992), der sich später, im sicheren Amerika, Fred Tuteur nannte. Zwei Jahre lang, von 1937 bis 1939, unterrichtete er 25 Kinder, die auf behördliche Anweisung von den Grundschulen und Gymnasien der Stadt entfernt worden waren oder wegen der zunehmenden Bedrohung vorsichtshalber die Schulen verlassen hatten. Schon 1933, kurz nach der Reichstagswahl, hatte ein neues Gesetz die Verfolgung der Juden beschlossen. Das „Gesetz gegen die Überfüllung deutscher Schulen“ legte Quoten von 1,5 Prozent für „nicht-arische“ Schüler in öffentlichen Bildungseinrichtungen fest. Das Ziel: Die „Rassen“ zu trennen und die Flucht der jüdischen Bevölkerung durch steigenden Druck zu erzwingen. Sein Leben war Thema bei der Zeitzeugen-Veranstaltung „Lebenslinien 2.0“ im Sensemble Theater in Augsburg.

  • Stefanie Schoene

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