Das Ravensburger Unternehmen Printum Technology in der Wilhelm Brielmayer Str. 6 ist insolvent und wird Ende des Jahres schließen müssen. Das teilt der Insolvenzverwalter Volker von Danckelmann mit. Betroffen sind 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Insolvenuverwalter: „Wir haben nichts unversucht gelassen“

Grund für die Insolvenz sind demnach die Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung des Sondermaschinenbauers. In den vergangenen Monaten habe die Geschäftsführung mit dem Insolvenzverwalter versucht, Investoren zu gewinnen. Zudem hätten sie intensiv an Fortführungs- und Sanierungslösungen gearbeitet. Man habe etwa mögliche Investoren über einen Videopost und Aufrufe in sozialen Netzwerken wie LinkedIn angesprochen.

„Wir haben nichts unversucht gelassen. Letztlich ließ sich jedoch aufgrund der aktuellen Marktlage kein Investor für einen Einstieg gewinnen“, so Volker von Danckelmann.

Er sagt, dass die gesamte Branche darunter leidet, dass nur wenig investiert wird, dass die Finanzierungskosten gestiegen sind und sich die globalen Wettbewerbsbedingungen verschärft haben. Viele Unternehmen, so der Insolvenzverwalter, schieben ihre Investitionen auf das Jahr 2026, was die Auftragslage belastet. Besonders der Bereich der Wasserstoff- und Energietechnologien stünde unter Druck, weil sich politische Förderentscheidungen mehrfach verschoben hätten.

Laufende Aufträge mit Kunden abgestimmt

Jetzt werde der Geschäftsbetrieb abgewickelt. Die Produktion der laufenden Aufträge würden in enger Abstimmung mit den Kunden über die Bühne gebracht.

Die Printum Technology wurde Anfang der 1990er-Jahre gegründet.

Das geht aus den Meldungen des Amtsgerichts Ravensburg hervor. Grund sind Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.