Die EU ist technologisch abhängig von den USA. Friedrich Merz und Emmanuel Macron wollen das ändern. Der Schritt ist dringender nötig, als man meinen mag.
18. November 2025, 5:31 Uhr
34 Kommentare
Zusammenfassen
Schließen
Artikelzusammenfassung
Deutschland und Frankreich treffen sich zum Gipfel zur Europäischen Digitalen Souveränität in Berlin, um über die Zukunft Europas in digitalen Zeiten zu beraten. Die Bedeutung von Künstlicher Intelligenz, Rechenzentren und der Cloud für ökonomische und militärische Macht wird diskutiert. Europa hat die technologische Kompetenz, aber der Marktanteil schrumpft, während US-amerikanische und chinesische Unternehmen dominieren. Die Diskussion dreht sich um die Schaffung einer digitalen Souveränität, um Abhängigkeiten von außereuropäischen Techkonzernen zu verringern. Es wird deutlich, dass Deutschland und Frankreich ihre digitale Zukunft aktiv gestalten müssen, um in der globalen Wirtschaft mithalten zu können.
Diese Zusammenfassung wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz erstellt. Vereinzelt kann es dabei zu Fehlern kommen.
Fanden Sie die Zusammenfassung hilfreich?
Gefällt mir
Gefällt mir
Gefällt mir nicht
Gefällt mir nicht
Send
Bisher setzen viele EU-Unternehmen und -Behörden im digitalen Raum auf US-Dienste. Jetzt überlegt Europa, wie es digital eigenständig werden kann.
© [M] Alexander Hoepfner/DIE ZEIT; verw. Bild: Fabian Irsara/Unsplash
Wenn sich Franzosen und Deutsche aufraffen, geht etwas in
Europa. So ist es, seit sie die Europäische Union gegründet, den Euro erfunden
und den Binnenmarkt geschaffen haben. In digitalen Zeiten ist die Frage: Gelingt
das erneut?
In Berlin kommen am Dienstag Bundeskanzler Friedrich Merz
und der französische Präsident Emmanuel Macron zu einem Gipfel zur
Europäischen Digitalen Souveränität zusammen. So etwas hat es in den
Jahrzehnten deutsch-französischer Freundschaft nicht gegeben.
Die Aufgabe, die sie sich vornehmen, ist existenziell für
Europa – und die Ausgangslage dramatisch. Künstliche Intelligenz (KI), die
Kontrolle über Rechenzentren sowie die sogenannte Cloud gelten als
Schlüsselfaktoren für ökonomische und militärische Macht im 21. Jahrhundert.
Europa hat zwar die technologische Kompetenz, um sich gegen die USA und China
zu behaupten. Aber Kompetenz allein reicht eben nicht. Die führenden KI-Modelle
und die großen Digitalkonzerne sind bekanntermaßen US-amerikanisch oder
chinesisch, während der Anteil der Europäer am Informations- und
Telekommunikationsmarkt in den vergangenen Jahren geschrumpft ist.