Maßnahmen geplant
So soll der Aachener Weihnachtsmarkt sicher werden
18.11.2025 – 12:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Der Aachener Weihnachtsmarkt (Archivbild): Im Schnitt besuchen ihn jedes Jahr rund 1,5 Millionen Menschen. (Quelle: Wassilis Aswestopoulos via www.imago-images.de)
Der Weihnachtsmarkt steht vor der Tür. Die Polizei wird mit verstärkter Präsenz vor Ort sein. Welche Maßnahmen darüber hinaus getroffen werden.
Wie sicher sind Großveranstaltungen in Deutschland? Diese Frage stellten sich im vergangenen Jahr spätestens nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt viele. Am 20. Dezember war dort ein Täter mit einem Auto in die Menge gerast – sechs Menschen starben, mehr als 300 wurden verletzt. Zuvor hatte bereits im August das Messerattentat beim Stadtfest in Solingen, bei dem ein Mann drei Menschen tötete, eine Sicherheitsdebatte ausgelöst.
Am Freitag (21. November) startet jetzt der Aachener Weihnachtsmarkt in der Altstadt. Rund 1,5 Millionen Menschen zieht der Markt im Schnitt jedes Jahr an. Wie die Polizei dort zur Sicherheit der Besucher betragen will, erklärt eine Polizeisprecherin auf Anfrage der Aachener Lokalredaktion von t-online.
Als Veranstalter sei grundsätzlich die Stadt für die Sicherheit zuständig. Diese setzt sogenannte HTS-Straßensperren und Pöller zur Terrorabwehr ein. „Die Polizei Aachen unterstützt diese durch geeignete Maßnahmen der Gefahrenabwehr“, berichtet die Sprecherin. Beamte seien offen und in zivil vor Ort präsent und würden in diesem Jahr wieder verstärkt Personen- und Taschenkontrollen durchführen, um Messer und gefährliche Gegenstände zu finden.
Zudem würden Maßnahmen zur Verhinderung von Taschendiebstählen getroffen. Da viele Besucher aus dem Ausland erwartet werden, seien die Aachener Beamten teilweise auch mit der niederländischen und belgischen Polizei unterwegs, teilt die Sprecherin mit.
Die Sicherheitslage sei aber im Vergleich zum vergangenen Jahr unverändert. „Den nordrhein-westfälischen Sicherheitsbehörden liegen allerdings aktuell keine Erkenntnisse – insbesondere aus den unterschiedlichen Phänomenbereichen der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) – vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung für Veranstaltungen im Zusammenhang mit der Advents- und Weihnachtszeit ableiten ließen“, so die Polizeisprecherin.
