Familie im Westerwald getötet
Gesuchter Dreifachmörder soll verletzt sein
24.04.2025, 20:48 Uhr
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Alle Hinweise und Suchmaßnahmen haben bislang zu keinem Fahndungserfolg geführt. Noch immer ist der Mann, der verdächtigt wird, eine dreiköpfige Familie in Weitefeld ermordet zu haben, auf der Flucht. Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass der 61-Jährige verletzt ist.
Rund zweieinhalb Wochen nach dem gewaltsamen Tod einer dreiköpfigen Familie im Westerwald haben Einsatzkräfte im Bereich Weitefeld „weitere großflächige Absuchmaßnahmen“ durchgeführt. „Auch dieser Einsatz führte nicht zum Auffinden des Gesuchten“, teilte das Polizeipräsidium Koblenz mit. Die Auswertung der Spuren am Tatort lasse den Schluss zu, dass der Tatverdächtige verletzt sein dürfte.
„Wie schwer diese Verletzung ist und ob der Tatverdächtige hierdurch in seinen Fluchtbemühungen nachhaltig eingeschränkt ist, kann derzeit noch nicht abschließend beurteilt werden“, hieß es. Mittlerweile seien 1550 Hinweise eingegangen. Eine heiße Spur habe sich bislang nicht ergeben, auch nicht nach der bundesweiten Ausstrahlung der Sendung „Aktenzeichen XY… ungelöst“.
Der 61-Jährige steht unter Verdacht, ein Ehepaar und dessen 16 Jahre alten Sohn am 6. April getötet zu haben. Die Staatsanwaltschaft hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, 10.000 Euro ausgesetzt. Das Motiv für die Tat ist unklar.
Die Leichen des Ehepaares und des Teenagers wurden Anfang April mit Schuss- und Stichverletzungen gefunden. Die 44-jährige Frau hatte kurz vor ihrer Ermordung über Notruf noch selbst die Polizei alarmiert. Beim Eintreffen der Beamten war sie bereits tot, der Täter konnte aus einem Fenster flüchten.
Insbesondere die Analyse der forensischen Spurenlage am Tatort habe zu dem dringenden Tatverdacht gegen den 61-Jährigen geführt. Für eine Öffentlichkeitsfahndung beschrieb die Staatsanwaltschaft den Mann als 1,74 Meter groß und 74 Kilogramm schwer – mit braunen Haaren und blau-grauen Augen. Er habe Narben am rechten Oberarm, linken Unterarm sowie an einer Augenbraue. Auf dem Handrücken habe er ein Tattoo: „Katja“ in russischer Schreibweise.