Stand: 24.04.2025 20:02 Uhr
Nach den tödlichen Polizeischüssen auf einen 21-Jährigen in Oldenburg hat die Initiative „Gerechtigkeit für Lorenz“ zu einer Kundgebung aufgerufen. Die Organisatoren erwarten rund 1.000 Menschen.
Die Kundgebung startet nach Angaben der Veranstalter am Freitag um 18 Uhr auf dem Pferdemarkt in Oldenburg. Danach soll es einen Protestzug um die Innenstadt geben, der wieder am alten Treffpunkt enden soll, teilte die Initiative auf Instagram mit. Die Kundgebung trägt den Titel „Lorenz soll nicht vergessen werden. Forderung nach lückenloser Aufklärung“.
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Mit drei Kugeln wurde Lorenz A. von hinten erschossen. In Oldenburg herrschen Trauer und Fassungslosigkeit.
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Lorenz A. stirbt nach Schüssen aus Polizeiwaffe
Der 21-jährige Lorenz A. ist am 20. April in der Oldenburger Innenstadt durch mehrere Schüsse aus einer Polizeiwaffe verletzt worden. Er starb später in einer Klinik. Das Opfer ist Schwarz. Der Fall hat in Oldenburg und in der Region Bestürzung ausgelöst – auch weil zu dem Polizeieinsatz noch viele Fragen offen sind. Ungeklärt ist etwa, ob die Beamten während des Einsatzes am vergangenen Sonntag davon ausgehen mussten, dass der 21-Jährige ein Messer mit sich führte. Vor den tödlichen Schüssen soll Lorenz A. mit Reizgas gesprüht haben.
Polizei rechnet mit Verkehrsbehinderungen
Die Polizei Oldenburg warnte davor, dass ab späten Nachmittag im Stadtgebiet Beeinträchtigungen im Verkehr möglich seien. Diese könnten besonders in der Innenstadt zum Teil erheblich sein und bis in den Abend andauern, hieß es.
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Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Niedersachsen |
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24.04.2025 | 20:00 Uhr