Hilfe für Betroffene
Nürnberg startet Kampagne gegen Gewalt an Frauen
19.11.2025 – 07:54 UhrLesedauer: 2 Min.
Die stellvertretende Frauenbeauftragte Michelle Fowinkel-Sendlbeck (l.), Oberbürgermeister Marcus König (m.) und Frauenbeauftragte Hedwig Schouten (r.) vor den neuen Plakaten. (Quelle: Stadt Nürnberg/Giulia Iancelli)
Die Stadt Nürnberg hat die Kampagne #DasIstGewaltNbg ins Leben gerufen. Sie soll auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam machen und Hilfsangebote aufzeigen.
Die Stadt Nürnberg hat die Kampagne #DasIstGewaltNbg ins Leben gerufen, um auf Gewalt gegen Frauen hinzuweisen. Nach Angaben der Stadt basiert die Kampagne auf einer Initiative der Berliner Senatsverwaltung und wurde von der Nürnberger Gleichstellungsstelle angepasst.
Im gesamten Stadtgebiet sind die Plakate im November und Dezember auf Litfaßsäulen, Infoscreens und in U-Bahnhöfen zu sehen. Ziel ist es, das Umfeld von Betroffenen zu sensibilisieren und Informationen zu Hilfsangeboten bereitzustellen.
Die Kampagne verwendet kurze Slogans, die alltägliche Situationen beschreiben, in denen Frauen Gewalt erfahren. Diese sollen verdeutlichen, dass Gewalt nicht immer offensichtlich ist und auch in Form von Bedrohungen und Kontrolle auftreten kann.
Oberbürgermeister Marcus König (CSU) und die städtische Frauenbeauftragte, Hedwig Schouten, haben die Kampagne offiziell gestartet. Schouten erklärte, dass Gewalt gegen Frauen ein strukturelles Problem sei, das nicht als Privatangelegenheit abgetan werden dürfe.
Auf der Webseite der Kampagne sammelt die Stadt Nürnberg Ratschläge, wie man Betroffene unterstützen kann:
Das Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“ ist rund um die Uhr unter 116 016 erreichbar. Das Angebot richtet sich auch an Angehörige und Freunde, die sich Rat holen wollen oder ebenfalls von der Situation belastet werden. Es wird auch ein Dolmetscher-Service angeboten. Als Alternative zum Hilfstelefon gibt es auch ein Online-Beratungsangebot.
Transparenzhinweis: Die Umsetzung der Kampagne wird neben der Stadtreklame Nürnberg auch von der Ströer Deutsche Städte Medien GmbH ermöglicht. t-online gehört zum Medienunternehmen Ströer, das auch Plakatwände und digitale Werbeträger im öffentlichen Raum vermietet.
