Wetter in Bremen
Verformter Polarwirbel: DWD warnt Bremen vor Schnee und Glätte
19.11.2025 – 09:27 UhrLesedauer: 1 Min.
Touristen stehen im Schnee vor den Bremer Stadtmusikanten (Archivbild): In der Nacht zum Donnerstag fallen die Temperaturen in den Frostbereich. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/dpa-bilder)
Ungemütliche Aussichten für die Hansestadt: Ein seltenes Wetterphänomen in der Stratosphäre sorgt dafür, dass maritime Polarluft direkt nach Bremen strömt.
Bremen steht ein winterlicher Härtetest bevor. Eine nordwestliche Strömung bringt nasskalte Polarluft an die Weser. Die Konsequenz für die kommenden Stunden: Von Mittwochvormittag bis zum Abend ist mit Schneeregen, Matsch und Glätte zu rechnen. Besonders auf den Weserbrücken und im Umland droht Rutschgefahr.
Verantwortlich für den frühen Wintergruß ist ein Phänomen in rund 30 Kilometern Höhe: Der „Polarwirbel“ hat seine stabile Kreisform verloren und rotiert aktuell „bohnenförmig“ über dem Nordpol. Wetter-Experte Kai Zorn sieht darin Parallelen zu früheren Kältewintern und betont, es sei „13 Jahre her, dass wir solche Möglichkeiten für Frühwinterwetter hatten“.
Für Bremen bedeutet das konkret: In der Nacht zum Donnerstag fallen die Temperaturen in den Frostbereich. Da der Boden noch nicht gefroren ist, wird aus Regen und Schneematsch schnell eine gefährliche Rutschbahn. Pendler sollten am Donnerstagmorgen deutlich mehr Zeit einplanen.
