​Am 24. April 2025 hat US-Präsident Donald Trump auf Truth Social eine Nachricht an Kreml-Diktator Wladimir Putin gerichtet: „Wladimir, STOPP!“

Das geschah nach einem massiven russischen Raketenangriff auf Kiew, bei dem zwölf Menschen getötet und über 70 verletzt wurden. Trump kritisierte die Angriffe als „unnötig“ und „schlecht getimt“, insbesondere wegen der vermeintlich laufenden Friedensverhandlungen.

Aber Experten bezweifeln, dass ein einfacher Appell ausreicht, um die russischen Angriffe zu stoppen, und warnen vor den möglichen Konsequenzen eines unzureichend durchdachten Friedensplans.

Was passiert, wenn Putin nicht aufhört?

„Nichts!“, sagt USA- und Russland-Experte Thomas Jäger zu BILD. „Konsequenzen wie verschärfte US-Sanktionen, erhöhte militärische Unterstützung für die Ukraine, politischer Druck auf Verbündete: Das ist etwas, wovon man in Deutschland noch träumt.“ Trump werde sich weiter auf der Nase herumtanzen lassen, so der Politikwissenschaftler von der Uni Köln.

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Und er geht noch weiter: „Russland geht es darum, dass die USA die Unterstützung der Ukraine einstellen.“ Deswegen sei Putin gelungen, die USA dazu zu bringen, Forderungen aufzustellen, „von denen jeder weiß, dass die Ukraine sie nicht annehmen kann.“ Weil jeder wisse, „dass das die Kapitulation der Ukraine ist. Das Ende der Ukraine.“

Politik-Professor Thomas Jäger

Politik-Professor Thomas Jäger

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Das bedeutet auch:

► Die Trump-Drohungen gegen den Russen-Diktator, mit „hohen Steuern, Zöllen und Sanktionen“ zu reagieren, sollte Putin nicht zu einem Friedensschluss bereit sein, sind laut Jäger vom Tisch.

Teaser-Bild

Foto: Bild Visual

► Eine erhöhte militärische Unterstützung für die Ukraine, die US-Außenminister Marco Rubio noch 2022 in Aussicht stellte, wurde unter der Trump-Administration vom Republikaner 2025 zurückgenommen („von Bereitschaft zu Friedensverhandlungen der Ukraine abhängig“). Ergo: Falls die Ukraine dem Diktat-Frieden nicht zustimmt, werden Waffenlieferungen zur Verteidigung nicht erhöht.

USA-Experte Thomas Jäger: „Trump kapiert nicht, dass Putin mit ihm spielt.“