Auf einem internationalen Forum über China-Europa-Güterzüge am Dienstag lobten Beamte, Wissenschaftler, Unternehmer und Vertreter internationaler Organisationen aus dem In- und Ausland die Rolle des Güterzugdienstes bei der Stabilisierung globaler Industrie- und Lieferketten sowie bei der Förderung der Entwicklung.

Unter dem Motto „Asien und Europa verbinden für eine gemeinsame Zukunft“ fand das zweite China Railway Express Cooperation Forum am Dienstag in der nordwestchinesischen Stadt Xi’an statt.

Bis heute haben die China-Europa-Güterzüge fast 120.000 Fahrten absolviert. Sie haben fast 12 Millionen Standardcontainer (TEU) an Gütern transportiert und bedienen mittlerweile 232 Städte in 26 europäischen Ländern sowie mehr als 100 Städte in 11 asiatischen Ländern, so das Forum.

Der internationale Logistikdienstleister TE Germany GmbH war an der ersten Fahrt des China-Europa-Güterzugs beteiligt, der 2011 von der südwestchinesischen Stadt Chongqing in Richtung Duisburg startete.

„Anfangs fuhren wir nur Züge nach Deutschland. Dank der Entwicklung des Schienenverkehrs in den letzten zehn Jahren hat unser Unternehmen unsere Dienste auf andere europäische Länder ausgeweitet“, sagte Marcel Stein, CEO des Unternehmens.

Als Flaggschiff-Projekt der Seidenstraßeninitiative haben die China-Europa-Güterzüge ein umfassendes Logistiknetzwerk in ganz Eurasien geschaffen.

Der Wert der mit diesen Zügen transportierten Güter hatte bis Ende de letzten Jahres 426,4 Milliarden US-Dollar erreicht. Von 2013 bis 2024 stieg der Wert der transportierten Güter um das 33-Fache, wobei der Anteil des Dienstes am China-Europa-Handel von 0,4 Prozent auf 8,5 Prozent stieg, so ein Bericht, der auf dem Forum veröffentlicht wurde.

„Die Eisenbahn beweist zunehmend ihre Vorteile für schnelle, stabile und emissionsarme Frachtkorridore – insbesondere angesichts der Umstrukturierung globaler Lieferketten und der steigenden Nachfrage nach grüner Logistik und Kohlenstoffreduktion“, sagte Nguyen Chinh Nam, stellvertretender Generaldirektor der Vietnam Railways Corporation.

Ötüken Senger, Bürgermeister von Kars in der Türkei, teilte diese Einschätzung und erklärte, dass regionale Logistikzentren im Rahmen der Seidenstraßeninitiative neue Impulse gewinnen.

Das Forum gab über 100 Ergebnisse der Zusammenarbeit in Bereichen wie effizientem Transport und diversifizierten Handelskorridoren bekannt.