Betreuer aus Hannover im Visier

Jugendpornografie-Verdacht in Jugendfeuerwehr

Aktualisiert am 19.11.2025 – 10:27 UhrLesedauer: 1 Min.

Mitglieder der Jugendfeuerwehr (Symolbild): Gegen einen Betreuer gibt es schwere Vorwürfe und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft.Vergrößern des Bildes

Mitglieder der Jugendfeuerwehr (Symolbild): Gegen einen Betreuer gibt es schwere Vorwürfe und Ermittlungen der Staatsanwaltschaft. (Quelle: IMAGO/Rolf Poss/imago-images-bilder)

In seiner Freizeit engagiert er sich für Kinder, zu Hause soll er jugendpornografisches Material gesammelt haben. Jetzt gibt es erste Konsequenzen.

Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen einen 46-jährigen Betreuer einer Jugendfeuerwehr wegen des Verdachts auf Besitz von Jugendpornografie. Bei einer Durchsuchung seiner Wohnung im Oktober wurden Datenträger sichergestellt, die nun ausgewertet werden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zuvor hatte die „Hannoversche Allgemeine Zeitung“ berichtet.

Der entscheidende Hinweis auf den Mann kam aus den USA. Dort durchforstete das Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder das Internet nach entsprechenden Inhalten. Die Informationen wurden zunächst an das Bundeskriminalamt weitergeleitet, das sie dann an die Staatsanwaltschaft Hannover übermittelte.

Nach Angaben der Ermittlungsbehörde gibt es bislang keine Hinweise darauf, dass sich der Verdächtige sexuell an Kindern der Jugendfeuerwehr vergangen hat. Die Ermittlungen konzentrierten sich auf den Verdacht des Besitzes von Missbrauchsabbildungen.

Die Stadt Hannover hat den Betreuer vorsorglich von allen Aufgaben freigestellt. Ein Sprecher der Stadt erklärte, dies sei „aus Gründen des Schutzes und der Transparenz“ geschehen und gelte bis zur vollständigen Klärung der Vorwürfe. Die Feuerwehr informierte die Eltern per Rundbrief über die laufenden Ermittlungen. Für den Betreuer gilt die Unschuldsvermutung.