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In Daten des Weltraumteleskops James Webb hat eine Forschungsgruppe aus den USA erneut Spuren gefunden, die von Sternen der allerersten Generation stammen könnten. Das berichtet die University of Toledo aus dem US-Bundesstaat Ohio. Eine Galaxie mit der Bezeichnung LAP1-B erfüllt demnach drei zentrale Vorhersagen für Sterne dieser Population III, eine Bestätigung steht aber noch aus. In Simulationen des Universums seien exakt solche Galaxien aus diesen allerersten Sternen entstanden, wie das hochmoderne Instrument sie gefunden habe. Das hat die Galaxie demnach in einem Zustand gesehen, den sie weniger als eine Milliarde Jahre nach dem Urknall eingenommen hat.
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Bislang nur theoretisch beschrieben
Als Population III wird jene erste Generation von Sternen bezeichnet, die nur aus den nach dem Urknall verfügbaren leichten Elementen Wasserstoff und Helium sowie den geringen Mengen an Lithium bestanden. Da sie bisher nicht beobachtet wurden, ist viel über ihren Aufbau und ihren Lebenszyklus nur theoretisch beschrieben. So nimmt man an, dass sie zehn- oder hundertmal massereicher waren als unsere Sonne und vergleichsweise rasch nach wenigen Millionen Jahren in gewaltigen Supernovae endeten. Erst dabei entstanden schwerere Elemente wie Kohlenstoff, Sauerstoff, Magnesium und etwas Eisen, die die Grundlage für die nächste Sternenpopulation bildeten. Bislang wurden lediglich Überreste dieser Explosionen entdeckt.
Wie die Gruppe um den Astronomen Eli Visbal jetzt ausführt, haben ihre Simulationen ergeben, dass es im für uns beobachtbaren Universum ungefähr eine Galaxie aus Sternen der Population III geben sollte, die uns so nah ist wie LAP1-B. Weiter von uns entfernt – und damit näher am Urknall – sollte es zwar mehr geben, aber die wären wohl kleiner und deshalb aktuell nicht nachweisbar. Mit GLIMPSE-16043 wurde aber bereits eine solche Galaxie entdeckt und schon zu der hieß es: „Wenn man eine Galaxie aus Sternen der Population III in der Fabrik herstellen müsste, könnte man gar kein besseres Exemplar bauen.“ Der zweite ähnlich vielversprechende Kandidat wird jetzt in den Astrophysical Journal Letters vorgestellt.
(mho)
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