Nach Hinweis aus den USA
Ermittlungen gegen Betreuer wegen Verdachts auf Jugendpornografie
19.11.2025 – 12:20 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Einsatzfahrzeug mit der Aufschrift „Feuerwehr“ (Symbolbild): Die Wohnung eines Betreuers einer Jugendfeuerwehr wurde durchsucht. (Quelle: Soeren Stache/dpa)
Schwerer Vorwurf gegen einen 46-Jährigen aus der Region Hannover: Er steht im Verdacht, jugendpornografische Dateien besessen zu haben
Wegen des Verdachts auf Besitz von Jugendpornografie hat die Staatsanwaltschaft Hannover ein Ermittlungsverfahren gegen einen 46-jährigen Betreuer einer Jugendfeuerwehr eingeleitet und dessen Wohnung durchsucht.
Die Behörden sind bereits im Oktober tätig geworden. Dabei haben Ermittler Datenträger sichergestellt, die nun umfassend ausgewertet werden. Auslöser für das Verfahren war ein Hinweis aus den USA: Das dortige Nationale Zentrum für vermisste und ausgebeutete Kinder war bei Internetrecherchen auf verdächtige Aktivitäten gestoßen. Anschließend informierte es das Bundeskriminalamt, das den Fall nach Hannover weiterleitete.
Laut einer Sprecherin der Staatsanwaltschaft hat sich der Verdacht bislang ausschließlich auf den Besitz verbotener Dateien beschränkt. Hinweise darauf, dass der Mann sich sexuell an Jugendlichen der Feuerwehr vergangen hat, haben die Ermittler bislang nicht gefunden.
Die Stadt Hannover hat aus dem Verfahren umgehend Konsequenzen gezogen. Der Mann ist nach Bekanntwerden der Vorwürfe „aus Gründen des Schutzes und der Transparenz“ von allen Aufgaben freigestellt worden. Die Eltern der betroffenen Jugendfeuerwehr-Mitglieder sind durch einen Rundbrief über die laufenden Ermittlungen informiert worden.
