Der französische Hersteller Lynx hat angekündigt, dass sein nächstes Mixed-Reality-Headset nun doch nicht auf Googles neuer Android-XR-Plattform basieren wird. Stattdessen setzt das Unternehmen auf ein eigenes, quelloffenes Betriebssystem und verspricht das bislang größte Sichtfeld eines Standalone-Headsets.

Weiterlesen nach der Anzeige

Ursprünglich war Lynx Teil von Googles Android-XR-Initiative, die Ende 2024 vorgestellt wurde. Doch laut einer Aussage von Lynx-Gründer Stan Larrroque gegenüber dem XR-Fachmagazin UploadVR wurde die Partnerschaft seitens Google „überraschend“ beendet“. Google wollte sich zum Stand der Zusammenarbeit nicht äußern, bestätigte gegenüber dem Magazin aber weiterhin Kooperationen mit Sony und Xreal.

Neues Lynx-Headset mit breitem Sichtfeld

Der neue Prototyp von Lynx wird auf der Fachkonferenz SPIE im Januar 2026 vollständig enthüllt. Laut Larroque handelt es sich um ein „Midrange“-Headset, das preislich zwischen der Meta Quest 3 und Samsungs Galaxy XR liegen soll. Die größte Neuerung: ein besonders weites Sichtfeld, das durch den Einsatz von asphärischen Pancake-Linsen aus einer Kooperation mit dem israelischen Unternehmen Hypervision ermöglicht wird. Details bleibt Larroque noch schuldig.

heise online XR-Briefing abonnierenheise online XR-Briefing abonnieren

Jeden zweiten Montag, liefern wir Ihnen die wichtigsten Entwicklungen der XR-Branche. Damit Sie alles im Blick behalten.

E-Mail-Adresse

Ausführliche Informationen zum Versandverfahren und zu Ihren Widerrufsmöglichkeiten erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Statt Android XR wird das Headset nun auf Lynx OS basieren, einer Open-Source-Variante von Android mit OpenXR-Unterstützung. Der Quellcode soll laut Lynx veröffentlicht werden, um sowohl Unternehmen als auch Hobbyentwicklern einen offenen Zugang zu ermöglichen. Im Gegensatz zur 2020 angekündigten Lynx-R1 wird es dieses Mal keine Vorbestellungen oder Crowdfunding-Kampagnen für das neue Headset geben. Erst, wenn das Gerät marktreif ist, soll es auch ausgeliefert werden.

Damals wollte das Unternehmen ein günstiges Mixed-Reality-Headset für rund 500 US-Dollar auf den Markt bringen. Verzögerungen, technische Probleme und ein Strategiewechsel führten jedoch dazu, dass der Preis auf zuletzt 1.300 US-Dollar stieg und der Fokus auf Geschäftskunden verschoben wurde. Erste Einheiten wurden erst Jahre später ausgeliefert, als Meta Quest 3 und Apple Vision Pro bereits etabliert waren.

Weiterlesen nach der Anzeige

(joe)

Dieser Link ist leider nicht mehr gültig.

Links zu verschenkten Artikeln werden ungültig,
wenn diese älter als 7 Tage sind oder zu oft aufgerufen wurden.

Sie benötigen ein heise+ Paket, um diesen Artikel zu lesen. Jetzt eine Woche unverbindlich testen – ohne Verpflichtung!