Wenn du jemals auf „Annehmen“ oder „Ablehnen“ bei einem Cookie-Pop-up geklickt hast, ohne nachzudenken, herzlichen Glückwunsch: Du hast wahrscheinlich einen automatischen Reflex entwickelt, ohne es überhaupt zu merken. Jahrelang waren diese kleinen Banner die unerwünschten Begrüßer des Internets: hartnäckig, nervig und unmöglich zu ignorieren. Und jetzt verspricht die Europäische Kommission, ihnen ein Ende zu setzen.
Der Plan ist einfach, fast elegant. Anstatt jedes Mal ein neues Pop-up zu sehen, wenn Sie eine Website besuchen, merkt Ihr Browser Ihre Präferenzen. Setze sie einmal, und die Webseiten müssten sie respektieren. Für uns alle in der Europäischen Union bedeutet das weniger Unterbrechungen, weniger Entscheidungen… und weniger Kopfschmerzen.
Diese Veränderung ist natürlich Teil eines umfassenderen Bestrebens, die digitalen Regeln Europas zu modernisieren. Kurzfristig könnten Cookie-Prompts auf einen einzigen, einfachen Klick schrumpfen. In Zukunft hofft die Kommission, dass technologische Lösungen in Browsern sie vollständig verschwinden lassen. Keine Suche mehr nach dem winzigen „Alles ablehnen“-Knopf. Kein versehentliches Datenaustausch mehr. Einfach stöbernd, ungestört.
Es ist leicht zu unterschätzen, wie etwas so Kleines (ein Pop-up nach dem anderen) Menschen ermüden kann. Für viele (mich eingeschlossen) wurde das Klicken auf „Annehmen“ oder „Ablehnen“ automatisch – ein Reflex, der aus Verärgerung und nicht aus Freiwilligkeit entstand. Jetzt kehrt der EU-Vorschlag das Blatt um und gibt die echte Kontrolle wieder in unsere Hände.
Der Weg vor uns ist natürlich nicht sofort. Das Europäische Parlament und 27 Mitgliedstaaten haben weiterhin ihr Mitspracherecht. Aber für alle, die es leid sind, sich durch ein Meer von Pop-ups zu kämpfen, könnte dies der Tag sein, an dem sich das Internet endlich ein bisschen menschlicher anfühlt. All dies ist Teil des neuen Digital Package der Europäischen Kommission, das Sie unter folgendem Link lesen können.
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