Berlin – Widerliche Hetze von Berlins Arbeitssenatorin Cansel Kiziltepe (49) gegen Ostdeutschlands größtes E-Autowerk! Die SPD-Politikerin nennt Elon Musks Tesla ein „Nazi-Auto“. Selbst Parteifreunde sind empört.

„Wer will auch ein Nazi-Auto fahren?“, schrieb die Senatorin am Mittwochabend im Internet bei X, „Hersteller von E-Autos erleben Absatzhoch – abgesehen von Tesla“. Dazu ein Link zu einem Bericht über den Gewinn-Einbruch bei dem US-Autohersteller. Dass sie dafür selbst Elon Musks Plattform „X“ nutzt, scheint sie hingegen nicht zu stören.

Mit ihrem Posting nimmt Kiziltepe vermutlich Bezug auf Firmenchef Musk, der mit seinen extremen politischen Ansichten in letzter Zeit häufig für Kritik sorgte und vor der deutschen Bundestagswahl mehrmals offen die AfD unterstützte – und kassiert einen Shitstorm.

Den Nazi-Tweet postete die Senatorin am Mittwoch, 18:48 Uhr bei X

Den Nazi-Tweet postete die Senatorin am Mittwoch, 18:48 Uhr bei X

Foto: X/canselkiziltepe

Die meisten Leser werfen Kiziltepe eine Verharmlosung der Nazi-Verbrechen oder Dummheit vor. Viele wundern sich öffentlich, dass „so jemand Senatorin ist“. Andere twittern „unfassbar!“ oder „schämen Sie sich!“ Viele empfehlen der Deutsch-Türkin Nachhilfe in Geschichtsunterricht.

Als erster Politiker reagierte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (63, SPD), in dessen Land Teslas Autofabrik steht. „Vor dem Hintergrund, dass im Tesla Werk in Grünheide neben vielen Berlinern auch Menschen aus rund 150 verschiedenen Nationen arbeiten, ist diese Aussage einer Arbeitssenatorin völlig fehl am Platz“, so Woidke zu BILD.

Empört: Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (63, SPD)

Empört: Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (63, SPD)

Foto: Soeren Stache/dpa

Mehr als 60 Prozent der 11.000 Angestellten des Brandenburger Tesla-Werks kommen aus Berlin. Kann sich der Senat eine Arbeitssenatorin leisten, die mit öffentlicher Schmähkritik tausende Jobs ihrer Bürger gefährdet? Senatssprecherin Christine Richter schwieg dazu – „da der Regierende Bürgermeister im Urlaub ist“.

SPD-Minister fordert Löschung des Tweets

Brandenburgs Arbeitsminister Daniel Keller (38, SPD) nennt den Nazi-Vergleich seiner Berliner Kollegin „völlig unangebracht“. Keller zu BILD, „Ich erwarte, dass die Arbeitssenatorin ihren historisch untragbaren Vergleich zurücknimmt und sich wieder sachlich den großen wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Herausforderungen zuwendet, die Berlin und Brandenburg gemeinsam angehen sollten.“

„Jeder kann über Elon Musk seine persönliche Meinung haben“, sagte Minister Keller. „Mir ist aber wichtig, dass wir die Menschen hinter der Tesla-Fabrik in Grünheide nicht vergessen.“

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Doch Kiziltepe bleibt offenbar bei ihrer Haltung, löschte den Hass-Post bis Donnerstagnachmittag (16 Uhr) nicht. Eine BILD-Anfrage ließ die Senatorin unbeantwortet.