Newsblog zur US-Politik

Stabschef von Verteidigungsminister Hegseth tritt zurück

Aktualisiert am 25.04.2025 – 01:04 UhrLesedauer: 9 Min.

imago images 0814134513Vergrößern des Bildes

Pete Hegseth: Der Verteidigungsminister ist erst wenige Wochen im Amt, verliert aber bereits seinen Stabschef. (Archivbild) (Quelle: IMAGO/Al Drago – Pool via CNP/imago)

US-Präsident Trump erleidet erneut Niederlagen vor Gericht. Der Stabschef von Verteidigungsminister Pete Hegseth wirft das Handtuch. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Südkorea und die USA haben sich nach Angaben von beiden Ländern auf die wesentlichen Inhalte eines Zollpakets geeinigt. „Wir kommen möglicherweise schneller voran, als ich dachte“, erklärte US-Finanzminister Scott Bessent am Donnerstag (Ortszeit) nach der ersten Runde der Handelsgespräche in Washington. Die Gespräche drehten sich um die Abschaffung neuer US-Zölle noch bevor die Aussetzung der gegenseitigen Zölle im Juli aufgehoben wird. Bessent und der Handelsvertreter Jamieson Greer trafen sich dazu mit dem südkoreanischen Finanzminister Choi Sang-mok und dem Industrieminister Ahn Duk-geun. Keine der beiden Seiten machte Angaben zu möglichen Bereichen ihrer Einigung.

Der Stabschef von US-Verteidigungsminister Pete Hegseth, Joe Kasper, verlässt nach mehreren US-Medienberichten seinen Posten. Er soll aber weiterhin dem Pentagon als Berater dienen. Sein Ausscheiden hatte Hegseth vor weniger Tagen bereits angedeutet.

Kasper soll maßgeblich an den Entlassungen von hochrangigen Militärs mitgewirkt haben. Ihnen wurde vorgeworfen, Informationen an Medien weitergegeben zu haben. An den Entlassungen gab es harsche Kritik. Auch Pete Hegseth hat derzeit zu kämpfen: Täglich gibt es neue Meldungen über Sicherheitslücken auf seinem Telefon und Computer. So soll er die Nachrichtenapp Signal auch auf seinem Dienstrechner installiert haben, berichtet unter anderem die „Washington Post“.

Donald Trump hat schon häufiger darüber gescherzt, dass seine aktuell zweite Amtszeit nicht seine letzte sein muss. Ein heikles Thema in den USA, denn die Präsidentschaft ist gesetzlich auf zwei Legislaturperioden beschränkt. Doch so leicht will der 78-Jährige das Thema offenbar nicht ruhen lassen.

In seinem Onlineshop vertreibt er auf jeden Fall Kappen mit der gestickten Aufschrift „Trump 2028“, eine Anspielung auf die nächste Präsidentschaftswahl, die planmäßig im Jahr 2028 stattfinden soll. Die rote Mütze kostet 50 US-Dollar (etwa 44 Euro) und ist angeblich in den USA gefertigt. Zudem heißt es auf der Webseite, dass eine Bestellung eine Lieferzeit von fünf bis zehn Tagen habe – weil die Nachfrage so groß sei. Hier können Sie die Kappe sehen.

US-Präsident Donald Trump hat die Eliteuniversität Harvard in einem neuen Post als „Bedrohung für die Demokratie“ bezeichnet. Harvard sei eine antisemitische, linksradikale Institution, die Studenten aus aller Welt annehme, „die unser Land auseinanderreißen wollen“, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ein Bundesrichter hat am Donnerstag vorübergehend Trumps Leitlinien blockiert, die es öffentlichen Schulen verboten hatten, sich für Gleichberechtigung und Inklusion einzusetzen. Das Urteil erging im Rahmen einer Klage der National Education Association und der American Civil Liberties Union, die die republikanische Regierung beschuldigten, mit der Leitlinie die Rechte von Lehrern zu verletzen.

Im Februar hatte das US-Bildungsministerium Schulen und Hochschulen angedroht, keine Bundesmittel mehr zu erhalten, wenn sie an Praktiken festhalten, die auf ethnische Unterschiede eingehen. Anfang des Monats wies das Ministerium dann zusätzlich die Bundesstaaten an, Unterschriften dazu von den Schulbezirken zu sammeln, die versichern sollten, dass die Richtlinie eingehalten wird.

US-Präsident Donald Trump hat sich an das Oberste Gericht gewandt, um den Ausschluss von Transmenschen aus dem Militär durchzusetzen. Eine untere Instanz hatte zuvor geurteilt, dass der Ausschluss von Transmenschen gegen das Verfassungsgebot – dass alle Menschen vor dem Gesetz gleich behandelt werden müssen – verstoße. Trumps Regierung schrieb nun in ihrem Antrag an den Supreme Court, dass diese einstweilige Verfügung die Autorität der Exekutive an sich reiße. Sie forderte das Oberste Gericht auf, die sofortige Durchsetzung der Anordnung zu gestatten.