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Beliebte Skigebiete in Europa sorgen immer wieder für Frust – welche Probleme Urlauber besonders häufig kritisieren, zeigt eine neue Analyse.
München – Die Alpen ziehen jedes Jahr Millionen Wintersportler an die schneebedeckten Gipfel und versprechen Winteridylle pur, doch nicht jedes Skigebiet erfüllt die hohen Erwartungen der Besucher. Eine aktuelle Auswertung von Privacy Tutor auf Basis von tausenden Tripadvisor-Bewertungen zeigt, welche Skigebiete in Europa besonders häufig Anlass zur Kritik geben.
Skigebiete in Österreich fallen oft durch hohe Besucherzahlen auf. (Symbolbild) ©
IMAGO / Michael Kristen
Überfüllte Skigebiete sorgen in vielen Teilen der Alpen immer wieder für Frust bei Wintersportlern. Mayrhofen in Tirol gilt als das am stärksten überlaufene Resort Europas, fast 79 Prozent aller Bewertungen kritisieren die Menschenmassen. In den übrigen Kategorien der Studie, wie Kosten, Schneeverhältnisse, Infrastruktur, Service oder Unterkunft schneidet das Skigebiet hingegen deutlich besser ab und liegt weit unten auf der Beschwerdeliste.
Auch Ischgl und Sölden stehen regelmäßig in der Kritik, wobei auch hier sich die Beschwerden hauptsächlich auf das hohe Besucheraufkommen beziehen. In Frankreich erreicht Les Deux Alpes trotz vergleichsweise geringerer Besucherzahlen den höchsten Gesamt-Beschwerde-Score von 100 möglichen Punkten. St. Anton am Arlberg folgt auf dem zweiten Platz mit einem Beschwerde-Score von 78,06, fast die Hälfte der Beanstandungen betrifft hier die Überfüllung. Der Kronplatz in Südtirol schneidet ebenfalls hinsichtlich der hohen Besucherzahlen negativ ab.
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Überfüllung, Preise und veraltete Infrastruktur belasten die Stimmung auf den Pisten
Die Analyse zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Ländern. In Österreich führen die Menschenmassen die Liste der Kritikpunkte an, während in der Schweiz die hohen Preise im Mittelpunkt stehen. In Davos-Klosters beziehen sich über 90 Prozent aller Beschwerden auf die Kosten. Französische Skigebiete zeigen ein gemischtes Bild. Neben überfüllten Pisten werden auch Schneeverhältnisse häufig kritisiert. In Italien liegt der Fokus der Unzufriedenheit auf der Infrastruktur. In Sestriere wünschen sich mehr als die Hälfte der Besucher modernere Liftanlagen und zeitgemäße Einrichtungen.
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Für Wintersportler bedeutet das, dass die Wahl des Skigebiets gut überlegt sein sollte. Wer Ruhe und wenig Gedränge sucht, ist in österreichischen Resorts besser außerhalb der Ferienzeiten aufgehoben. Preisbewusste Skifahrer sollten in der Schweiz genauer vergleichen und wer moderne Infrastruktur erwartet, sollte italienische Skigebiete prüfen. Die Studie verdeutlicht, dass die Alpen nach wie vor zu den beliebtesten Wintersportregionen Europas gehören, gleichzeitig aber nicht jeder Wintertraum hält, was er verspricht. (Quelle: Privacy Tutor) (cr)