5in5 Kiel
Bundeswehr will sich in Kiel vergrößern + Mutmaßlicher Messerstecher angeklagt + Entscheidung zur Tiefgarage am Europaplatz naht
Guten Morgen!
Vier Monate nachdem die Bundeswehr ihre Pläne für eine Rückkehr auf das ehemalige MFG-5-Gelände öffentlich gemacht hat, stößt das Vorhaben weiterhin in der Bevölkerung auf Widerstand. Mit Demonstrationen und einer Petition versuchen ansässige Vereine und Klimaaktivisten den Rückkauf des Areals in Holtenau-Ost zu verhindern.
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Schon bald könnten die Proteste neu aufflammen: Mittlerweile ist bekannt geworden, dass sich das Interesse der Bundeswehr an der Landeshauptstadt als Marinestandort längst nicht nur auf das ehemalige MFG-5-Gelände erstreckt. Besonders in den Fokus rückt nun der Stadtteil Kiel-Wik.
Mit diesen fünf Themen sind Sie bestens informiert für Ihren Donnerstag in Kiel.
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Bundeswehr will auch in Kiel-Wik wieder wachsen
Das ist passiert: Die Bundeswehr will in Kiel nicht nur im Stadtteil Holtenau alte Flächen wieder nutzen. Auch in der Wik rund um den Marinestützpunkt sollen weitere Kaianlagen, Gebäude und Grundstücke an die Marine gehen.
Hintergrund: Die Zahl der großen Marineeinheiten soll von heute 35 auf 45 im Jahr 2035 steigen. Da die Liegeplatzkapazitäten in Wilhelmshaven und Rostock bereits ausgeschöpft sind, will die Bundeswehr künftig wieder größere Einheiten in Kiel stationieren.
So geht es weiter: In den kommenden Monaten wollen Stadt und Bundeswehr über die Abgabe weiterer Grundstücke, Hafenanlagen und Gebäude im Stadtteil Wik sprechen. Weitere Details und Entscheidungen sollen Anfang 2026 bekannt gegeben werden.
Versuchte Morde in Gaarden: 18-Jähriger für Messertaten angeklagt
Darum geht es: Fünf Messerangriffe in zwei Tagen erschütterten im vergangenen Mai den Stadtteil Gaarden. Nun ist ein 18-Jähriger am Landgericht in Kiel wegen drei Taten angeklagt.
Darum ist es wichtig: Die Angriffe waren laut Anklage wahllos und für die schwer bis lebensgefährlich verletzten Opfer so überraschend, dass die Staatsanwaltschaft zweimal von einem versuchten heimtückischen Mord ausgeht, einmal von gefährlicher Körperverletzung.
So geht es weiter: Der Prozess könnte noch in diesem Jahr beginnen. Eine zentrale Frage in der Verhandlung wird vermutlich sein, ob der 18-Jährige zum Zeitpunkt der Taten schuldfähig war.
Entscheidung naht: So geht es mit der maroden Tiefgarage Europaplatz weiter
Darum geht es: Seit über vier Jahren ist die Tiefgarage am Europaplatz wegen Baumängeln geschlossen. Seitdem prüft die Stadt Kiel, wie es mit dem Parkhaus in der Innenstadt weitergehen könnte.
Darum ist es wichtig: Die Zukunft der Tiefgarage hat Einfluss auf den Europaplatz und die nahe Wunderino-Arena. Ohne das Parkhaus könnte der Europaplatz aufgewertet werden. Wird die Tiefgarage abgerissen, könnte der Arena der sogenannte Produktionshof wegfallen, den etwa Tour-Trucks und Logistiker benötigen.
So geht es weiter: Mitte 2026 soll entschieden werden, ob die Tiefgarage abgerissen oder sie verfüllt und damit stillgelegt wird. Eine Sanierung als Parkhaus gilt aufgrund der hohen Baukosten ausgeschlossen.
Müllwerker müssen zu schwere Tonnen bald nicht mehr leeren
Darum geht es: Der Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK) will neue Regeln für Restmülltonnen, die zu schwer sind: Wenn das zulässige Gewicht erheblich überschritten wird, sollen die Müllwerker die Behälter künftig stehenlassen dürfen.
Deshalb ist es wichtig: Die meisten Tonnen werden vom ABK aus Hinterhöfen oder Kellern von Mehrfamilienhäusern geholt – oft über Treppen. Sind die Behälter zu schwer, können sich die Mitarbeiter verletzen.
So geht es weiter: Über neue Regeln für die Mülltonnen sowie die Höhe der ABK-Gebühren entscheidet heute die Ratsversammlung. Sie tagt öffentlich ab 16 Uhr im Rathaus, Fleethörn 9.
Neue Flugzeiten für Wichtel Kilian
Darum geht es: Er ist der Hingucker im Kieler Weihnachtsdorf: Wichtel Kilian, der dreimal täglich über den Rathausplatz fliegt. In diesem Jahr haben sich die Flugzeiten geändert.
Darum ist es wichtig: Viele Familien richten ihren Besuch auf dem Weihnachtsmarkt nach Wichtel Kilian aus. Anders als im Vorjahr fliegt die Kogge nun um 15, 17 und 19 Uhr – also eine Stunde früher.
Das Besondere: Der Wichtel ist deutschlandweit ein Alleinstellungsmerkmal. Aus zwölf Metern über dem Boden erzählt der Wichtel die Geschichte, wie er es fast nicht nach Kiel geschafft hätte, um Weihnachtsgeschenke zu verteilen.
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Damit verabschiede ich mich für heute.
Bis bald, Annika Paetow
PS: Wenn Sie noch Zeit haben…
… dann lege ich Ihnen meine heutigen Leseempfehlungen ans Herz:
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KN