10:27 Uhr | Richter hebt mehrere Verhandlungstage auf
Die Verhandlung wird kurzzeitig unterbrochen, weil der nächste Zeuge für 11 Uhr geladen ist.
An zwei Tagen Anfang Dezember werden voraussichtlich Opfer aussagen. Das teilt der Vorsitzende Richter mit. Auch die Mutter des getöteten Jungen will demnach aussagen. Der Richter erklärt vor der Unterbrechung zudem, dass geplante Verhandlungstage Mitte Dezember aufgehoben werden sollen. Der letzte Verhandlungstermin in diesem Kalenderjahr wäre dann der 18. Dezember. Bis zum 8. Januar 2026 wird die Verhandlung voraussichtlich pausieren.
10:10 Uhr | LKA-Beamter: Leichen lagen auf dem Boden
Der Verhandlungstag beginnt mit Eindrücken vom Tatort. Ein 62 Jahre alter LKA-Beamter tritt als Zeuge auf. Es werden Fotos begutachtet, die am Abend des Anschlags entstanden sind. Sie zeigen unter anderem den Fahrtweg des Angeklagten sowie die Auswirkungen seiner Fahrt. Der Tatort sei in einzekne Bereiche für die Spurensicherung unterteilt worden. Erste Mutmaßungen über den Fahrtweg hätten sich hintehrer auch bestätigt.
Die Bilder zeigen nach Schilderungen eines MDR-Reporters im Gerichtssaal die Verwüstung auf dem Alten Markt: Gegenstände und Müll auf dem Boden, ein zerstörter Kinderwagen, auch Fahrzeugteile, darunter ein Seitenspiegel. Die Fotos zeigen keine Menschen, sie wurden augenscheinlich in der Nacht aufgenommen.
Der LKA-Beamte erinnert sich, dass er am Tatort zwei abgedeckte Leichen gesehen habe, auch ein Heizpilz habe auf dem Boden gelegen. Das LKA Berlin wurde nach Aussage des Beamten hinzugerufen, weil es über bessere und schnellere Technik für die Vermessung von Tatorten verfüge.
9:34 Uhr | Prozess wird fortgesetzt
Gegen 9:30 Uhr beginnt am Donnerstag der sechste Prozesstag. Die Richter betreten den Saal und setzen die Verhandlung fort. Der Zuschauerbereich ist nach Beobachtungen von MDR-Reportern gut gefüllt. Das Medieninteresse hingegen hat demnach etwas nachgelassen.