Vertragsverhandlungen

Der THW Kiel kann auf seinen Captain (noch) nicht verzichten

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Beim THW Kiel ist es ruhig geworden, dabei wartet so manches Zebra auf Vertragsgespräche. Auch das Arbeitspapier von Kapitän Domagoj Duvnjak läuft am Saisonende aus. Hier darf es nur eine Entscheidung geben, kommentiert KN-Sportredakteur Tamo Schwarz.

Kiel. Nach der Vertragsverlängerung von Cheftrainer Filip Jicha ist es ruhig geworden beim THW Kiel, dabei laufen die Verträge von sieben Star-Zebras am Saisonende aus. Darunter auch der des Kapitäns: Domagoj Duvnjak. Der 37-jährige Kroate ist aus der Mannschaft nicht wegzudenken.

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Ja, „Dule“ hat seinen Zenit überschritten, aber ist Integrationsfigur, Vorbild, der Anker, den der Rekordmeister so oft braucht. Seine defensiven Fähigkeiten sind weiterhin Weltklasse. Im Angriff ist der Umbruch längst vollzogen mit Duvnjaks legitimem Nachfolger Elias Ellefsen á Skipagøtu und seiner anarchischen Klasse. Nichtsdestotrotz kommt es nicht selten vor, dass der Captain Ruhe stiften, Struktur geben muss, viel Verantwortung übernimmt. An ihm richten sich die anderen auf, an ihm wachsen die jungen Spieler.

Noch ist es zu früh, den Anker zu lichten. Der THW Kiel von morgen tut gut daran, diesen elementaren Baustein von gestern und heute in seinem System zu belassen. So verrückt es klingen mag: Ein weiteres, ein letztes Jahr mit dem ehemaligen Welthandballer ist eine Investition in die Zukunft. Oh Captain, mein Captain! Domagoj Duvnjak muss bleiben!

KN