Am Standort Braunschweig von Oettinger Getränke wird früher als geplant kein Bier mehr produziert. Schon vor einigen Monaten hatte das Unternehmen angekündigt, die Produktion auf die Standorte Oettingen und Mönchengladbach zu verlagern. Als Gründe nannte das Unternehmen sinkende Absätze und veraltete Technik. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Betriebsrat hatten sich gegen die Pläne gewehrt. Aus ihrer Sicht wäre der Standort nach Investitionen weiterhin leistungsfähig. Sie hatten die Hoffnung, dass ein anderer Getränkeproduzent einsteigt. Auch für die Brauerei „wäre der Erhalt aller Arbeitsplätze das Wunschszenario gewesen“, betonte Natalie Bajon, Leiterin Unternehmenskommunikation von Oettinger Getränke. Man habe mit der Produktionsverlagerung bereits begonnen, der Großteil werde voraussichtlich bis zum Jahresende abgeschlossen sein. Betroffen sind in Braunschweig rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 10 werden in der Logistik und Materialwirtschaft vor Ort bleiben. Unter Vorbehalt der Zustimmung des Betriebsrats wolle man eine Transfergesellschaft gründen, um die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Zweck der beruflichen Neuorientierung über das kommende Frühjahr hinaus befristet weiterbeschäftigen zu können. (mit dpa)
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Anja Lutz
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86732 Oettingen
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Getränke
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