Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj

Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskyj will auf Grundlage des neuen US-Friedensplans ein „würdiges Ende des Krieges“ aushandeln. (picture alliance / ZUMAPRESS.com | Pool /Ukrainian Presidentia)

Das Büro von Präsident Selenskyj erklärte, man sei bereit, konstruktiv mit der US-Regierung zusammenzuarbeiten, um ein würdiges Ende des Krieges zu ermöglichen. Darüber wolle Selenskyj in den kommenden Tagen mit US-Präsident Trump sprechen. Medienberichten zufolge kam Selenskyj bereits mit einer US-Delegation zusammen.
Aus dem Kiewer Präsidialamt hieß es, der US-Plan sehe unter anderem die Abtretung der von Russland kontrollierten Gebiete sowie eine deutliche Verkleinerung der ukrainischen Armee vor. Zuvor hatten US-Medien über Geheimgespräche zwischen Washington und Moskau berichtet, in denen die Trump-Regierung viele Forderungen Russlands übernommen haben soll. US-Außenminister Rubio bestätigte nicht, dass es einen fertiggestellten Plan gebe und sprach von einem „Ideenaustausch“.

Nach Bekanntwerden der Initiative telefonierte Bundesaußenminister Wadephul mit dem US-Sondergesandten Witkoff sowie dem türkischen Außenminister Fidan. Beiden sei die enge Abstimmung mit Deutschland und den europäischen Partnern wichtig, erklärte Wadephul. Auf eine solche Abstimmung hatte zuvor bereits die EU-Außenbeauftragte Kallas gedrängt.

Diese Nachricht wurde am 20.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.