Auf dem Wilhelm-Leuschner-Platz in Leipzig ist das Richtfest für ein neues Zentrum für Globalisierungsforschung gefeiert worden. Im sogenannten „Global Hub“ sollen ab 2027 rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt arbeiten, wie das Finanzministerium mitteilte. Im Zentrum der Arbeit stehen Fragen der Globalisierungsforschung. Der Neubau soll mehrere Institute der Universität Leipzig beherbergen, darunter das Research Centre Global Dynamics (ReCentGlobe). Das untersucht, wie Klimawandel, Migration oder neue Technologien unsere Welt verändern. Außerdem zieht die „Graduate School Global“ ein – eine Auzsbidungsplattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs der Uni.

Kombination aus Holz und Beton

Der Bau verfügt über eine flexible Holzskelettstruktur. Rund 1.000 Kubikmeter Holz wurden dabei im Rohbau verarbeitet. Er soll über eine energieeffiziente Gebäudetechnik mit Gründach und Regenwasserrückhaltung verfügen.

Offene Begegnungsstätte

Neben den Forschungs- und Arbeitsbereichen wird das Erdgeschoss des „Global Hub“ einen öffentlichen Veranstaltungsbereich mit Foyer und Tagungszentrum bieten, der den Leipzigerinnen und Leipzigern offen stehen soll. Dort sollen künftig Veranstaltungen, Diskussionen und Ausstellungen stattfinden, die den Austausch über globale Themen in die Stadt hineintragen, teilte die Stadt mit.

Kosten: Rund 50 Millionen Euro

Wie das Finanzministerium mitteilte, belaufen sich die Kosten für das neue Forschungsgebäude auf rund 50 Millionen Euro, ursprünglich waren 34 Millionen Euro veranschlagt. 17 Millionen Euro davon fördere der Bund über ein Programm für Forschungsbauten. Grundsteinlegung war im September 2024. Der Neubau soll im Dezember kommenden Jahres fertiggestellt werden.