Er soll den SC DHfK Leipzig wieder bundesligatauglich machen! Nach dem Rauswurf von Sportdirektor Bastian Roscheck (34) und Trainer Raul Alonso (46) liegen die Hoffnungen nun auf Frank Carstens (54).

Doch kann er die sieglosen Leipziger in der Daikin Handball-Bundesliga wirklich aus dieser misslichen Lage führen?

Der erfahrene Trainer (u. a. Hannover-Burgdorf, Magdeburg, Minden, Wetzlar) sagt selbstbewusst: „In diesen Situationen kenne ich mich aus. In dem Tabellenbereich habe ich die meiste Erfahrung.“

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Quelle: BILD18.11.2025

Sein Rettungsplan vor dem Duell am Samstag (19 Uhr) in Gummersbach: „Ich werde so wenig ändern, wie nötig. Es macht keinen Sinn, innerhalb von drei Tagen ein neues Spielsystem zu implementieren. Ich werde auf vielen Dingen aufbauen.“

Was er damit meint: Die Qualität beim bisher sieglosen Letzten ist aus seiner Sicht da – das Team ist lediglich stark verunsichert.

Handball: Retter-Trainer Carstens setzt auf Einfachheit statt Psychotricks

Ansetzen will der Niedersachse trotzdem auf der Platte statt im Kopf! „Ich bin kein Psychiater, ich bin Handballtrainer. Ich arbeite mit den Spielern daran, dass das Spiel für sie so einfach wie möglich wird“, erklärt Carstens auf BILD-Nachfrage.

Und schiebt nach: „Wir müssen in unser eigenes Spiel wieder Vertrauen entwickeln – und darum geht es jetzt.“

Foto: BILD

Bis zur EM-Pause im Januar warten auf den Neu-Trainer und sein Team in der Liga noch sieben Spiele. Dazu das Pokal-Viertelfinale gegen Lemgo am 17. Dezember in Dresden. Haben die Leipziger bis dahin die Abstiegszone schon verlassen?

„Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Ich bin nicht der Visionär, ich gehe in die Halle und löse Themen. Je mehr davon gelöst sind, desto besser wird das Resultat und desto höher werden wir in der Tabelle rutschen“, sagt Carstens.

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Er betont: „Rechnen ist der größte Quatsch. Das sollte man nicht tun – dann rechnet man immer zweimal …“

Personell: Auf dem Weg zum Klassenerhalt soll Carstens neben Torwart-Trainer Milos Putera (43) noch einen neuen Assistenten bekommen. Athletikcoach Hagen Pietrek und Video-Analyst Enrico Henoch werden in die Akademie versetzt.