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Die Bemühungen um Friedensverhandlungen gehen weiter, Moskau ist optimistisch. Nato-Generalsekretär Rutte warnt vor Russland. Alle Entwicklungen im Newsblog.
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Erst kamen Truppen aus Russland per Schiene in die Ukraine. Jetzt fahren Züge in die andere Richtung – mit wertvollen Gütern. Lesen Sie hier mehr darüber, wie ukrainisches Getreide nach Russland gebracht wird.
Russland laut Lawrow „bereit“ zu Abkommen
Russland ist nach den Worten seines Außenministers Sergej Lawrow „bereit“ zu einem Abkommen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine. US-Präsident Donald Trump „spricht von einem Abkommen und wir sind bereit, ein Abkommen zu schließen“, sagte Lawrow in einem am Donnerstag auszugsweise online veröffentlichten Interview mit dem US-Sender CBS.
Es müssten aber noch „einige spezifische Elemente feinabgestimmt werden“. „Wir sind genau mit diesem Prozess beschäftigt“, sagte er in dem Interview. „Es gibt mehrere Anzeichen dafür, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen“, so der Chefdiplomat. Weitere Details sind nicht bekannt. Von ukrainischer Seite gibt es bislang keine Reaktion.
Nato-Generalsekretär Mark Rutte sieht Russland als langfristige Bedrohung. „Wir alle in der Nato sind uns einig, dass Russland die langfristige Bedrohung für das Nato-Gebiet und das gesamte Euro-atlantische Gebiet darstellt“, sagte Rutte nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Angesprochen auf ein mögliches Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine sagte Rutte mit Blick auf Moskau, dass „etwas auf dem Tisch“ liege. Der Ball sei nun auf Russlands Seite.
Die USA werden laut einem Medienbericht von Russland verlangen, im Rahmen eines Friedensabkommens das Recht der Ukraine auf eine eigene Armee und Verteidigungsindustrie zu akzeptieren. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff werde dieses Thema bei seinem nächsten Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin ansprechen, heißt es in dem Bericht.
Im Ukraine-Krieg sieht Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagte Rutte am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump.
Im Ukraine-Krieg sieht Nato-Generalsekretär Mark Rutte den Schlüssel für eine mögliche Friedenslösung bei Russland. Der Ball liege klar im russischen Feld, sagte Rutte am Donnerstag nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus. Auf dem Tisch liege ein Vorschlag, und die Ukrainer hielten sich an die Spielregeln, betonte der Generalsekretär.
Nach einem russischen Luftangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew mit mindestens zwölf Todesopfern hatte Trump ein Ende der Bombardements gefordert. „Wladimir, Stopp!“, mahnte er den russischen Staatschef Wladimir Putin in seinem Onlinedienst Truth Social. Wenige Stunden zuvor hatte Trump noch erklärt, er sehe in den seit Monaten andauernden Verhandlungen über ein Ende des Ukraine-Krieges eine Einigung mit Russland erreicht.
US-Medien zufolge kommt ein von den USA vorgelegter Vorschlag für eine Waffenruhe den russischen Forderungen weit entgegen. Den Berichten zufolge will die USA Moskau garantieren, dass die Ukraine nie der Nato beitreten will. Zudem wollten die USA die russische Besatzung in der Ostukraine sowie die Annexion der Krim 2014 faktisch anerkennen, heißt es.
Rutte traf in Washington überdies US-Verteidigungsminister Pete Hegseth. Er habe mit dem Pentagonchef erörtert, wie eine „stärkere, gerechtere und tödlichere Nato sichergestellt“ werden könne, schrieb er danach im Onlinedienst X. Das Treffen diente nach Nato-Angaben der Vorbereitung des Bündnisgipfels im Juni in Den Haag.
Ukraine: Russland griff Kiew mit nordkoreanischer Rakete an
Bei einem tödlichen Angriff auf die Hauptstadt Kiew hat Russland ersten ukrainischen Erkenntnissen zufolge eine ballistische Rakete aus nordkoreanischer Produktion eingesetzt. „Wenn sich die Information über die Produktion dieser Rakete in Nordkorea bestätigt, dann wird das zu einem weiteren Beweis für das verbrecherische Bündnis von Russland und Pjöngjang“, schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Telegram. Die ukrainischen Geheimdienste würden alle Details überprüfen. Bisher seien die Angaben zur Herkunft der Rakete noch vorläufig.