Die Planungen für „James Bond 26“ sind in vollem Gange. Viele sind gespannt: Ist Denis Villeneuve ein fähiger Agenten-Action-Regisseur? Ein 007-Experte gab dem „Dune“-Macher nun einen wertvollen Tipp.

Amazon MGM Studios

Langsam, ganz langsam nimmt das nächste Abenteuer von James Bond, dem berühmtesten Agenten im Geheimdienst ihrer Majestät, Gestalt an. Die Zukunft von 007 liegt ja bekanntlich in den Händen von Amazon MGM – und das Studio hat jüngst auch schon einen eigenen Favoriten für die ikonische Rolle ins Gespräch gebracht. Denn noch ist nicht klar, wer den neuen Super-Agenten spielen wird.

Schon seit einigen Monaten ist hingegen sicher, dass „Peaky Blinders“-Macher Steven Knight das Skript beisteuern und Regie-Visionär Denis VilleneuveBond 26“ inszenieren wird. Villeneuve zählt fraglos zu den erfolgreichsten Filmemachern der letzten 15 Jahre. Sein Talent für packendes Storytelling und visuellen Scharfsinn bewies er etwa mit „Dune“, „Blade Runner 2049“ oder „Sicario“.

Aber wird Villeneuve die hohen Erwartungen an den neuen James-Bond-Film erfüllen können? Einer, der genau weiß, wie man knallharte, unterkühlte Agenten-Abenteuer inszeniert, ist Martin Campbell. Kürzlich äußerte der Ex-Bond-Regisseur einige Empfehlungen an 007-Neuling Villeneuve.

„Zerstöre nicht, was nicht kaputt ist“

Campbell drehte „GoldenEye“ und „Casino Royale“. Er schaffte es darüber hinaus, der Reihe zweimal mit neuen Bond-Darstellern und veränderter Tonart eine Frischzellenkur zu verpassen. Im Interview mit GoldDerby richtete Campbell nun einen gut gemeinten Rat an seinen Kollegen Villeneuve: „Zerstöre nicht, was nicht kaputt ist.“ Die Botschaft hinter diesem klaren und schlicht formulierten Rat ist unüberhörbar: Villeneuve müsse das Rad nicht neu erfinden oder einen radikalen Neustart mit umfassenden Änderungen anstreben. „Es muss einfach nur ein verdammt guter Bond-Film sein“, ergänzte Campbell.

Der Zeitlosigkeit seiner Bond-Einträge ist sich auch Campbell bewusst und betont: „Wenn wir ‚GoldenEye‘ oder ‚Casino Royale‘ nächste Woche veröffentlichen würden, würden sie sich immer genauso wirkungsvoll anfühlen.“ Zudem verwies der mittlerweile 82-Jährige auf unsere von Kriegen und globalen Krisen gebeutelte Zeit, die genug Inspiration für den kommende 007-Film beinhalte. „Für Bond gibt es derzeit viele mögliche Szenarien und Herausforderungen, besonders in Anbetracht unserer Weltlage.“

Neben Daniel Craig und Pierce Brosnan zählt Sean Connery zu den bis heute beliebtesten 007-Darstellern. Er verkörperte den Kult-Geheimagenten mit einer Schwäche für Wodka Martini und schnelle Autos ganze sieben Mal und wirkte darüber hinaus in etlichen weiteren Filmklassikern mit. Doch eines seiner Werke ging trotz Starbesetzung einst ziemlich unter:

„Ich kenne niemanden, der ihn gesehen hat“: Dieser Film hat laut 007-Legende Sean Connery viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen