Am Mittwochabend, 19. November, lud das „Forum Aktive Mobilität“ in den Bürgersaal des Rathauses rein. Diskutiert wurde der Mobilitätswandel in Stadt und ländlichem Raum. Zu Wort kamen unter anderem „Radprofessorin“ Claudia Hille, von Caroline Kramer, Professorin am KIT, sowie Günter Riemer, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußverkehrsfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW).

„Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.

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„Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.
Foto: Gerrit Lieb

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„Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.
Foto: Gerrit Lieb

Karlsruhe schneidet besser ab als Kopenhagen

Unter den europäischen Vorbildstädten des Radverkehrs zählt Radprofessorin Hille neben Kopenhagen und Amsterdam auch die Badische Landeshauptstadt Karlsruhe. Bei genauerer Betrachtung schneide Karlsruhe in der aktiven Mobilität – also im Rad- und Fußverkehr – sogar deutlich besser ab als Kopenhagen. Während in Kopenhagen 49 Prozent der täglichen Wege durch aktive Mobilität zurückgelegt werden, sind es in Karlsruhe 62,8 Prozent, nach ihren Zahlen.

Podiumsdiskussion „Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.

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Podiumsdiskussion „Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.
Foto: Gerrit Lieb

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Podiumsdiskussion „Forum Aktive Mobilität“ im Rathaus am Marktplatz.
Foto: Gerrit Lieb

Laut Hille gibt es jedoch bislang nur wenig Forschung zu Konflikten zwischen Fußgängern und Radfahrern. „Wir müssen Rad- und Fußverkehr in Zukunft viel stärker zusammen denken, gemeinsame Flächen aber möglichst vermeiden“, sagt sie. Das Dilemma zwischen beiden Gruppen entstehe vor allem durch die steigenden Geschwindigkeiten – etwa durch die zunehmende Nutzung von E-Bikes.

Shared Spaces: Neues Verkehrskonzept für die Karlsruhe?

Eine Möglichkeit, neue Räume für Mobilität zu schaffen, seien sogenannte Shared Spaces. Dabei handelt es sich um ein in den Niederlanden entwickeltes Verkehrskonzept. In solchen Bereichen wird weitgehend auf Verkehrszeichen, Signalanlagen und Fahrbahnmarkierungen verzichtet. Stattdessen sollen alle Verkehrsteilnehmenden gleichberechtigt unterwegs sein.

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Foto: Katharina Peifer

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Foto: Katharina Peifer

Laut Caroline Kramer seien solche Orte hierzulande aber lediglich ein Ideal. Es sei fraglich, ob in einem Land mit so hoher Automobilität ein gemeinsamer Verkehrsraum überhaupt denkbar sei. Auch Günter Riemer bezweifelt, dass Deutschland ähnlich wie die Niederlande für Shared Spaces geeignet ist: „Wir brauchen klare Regeln“, betont er mit Blick auf den Straßenverkehr.

  • Gerrit Lieb

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  • Karlsruhe

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