Hamburg sehnt sich nach einem Befreiungsschlag!
Nach turbulenten Tagen – möglicher Punktabzug, Wechsel von Co-Kapitän Andreas Magaard und zwei bitteren Niederlagen – will der HSV Hamburg am Sonntag in der Daikin Handball-Bundesliga sportlich für Furore sorgen. Gegen den direkten Konkurrenten HC Erlangen (16.30 Uhr, live bei Dyn/Anzeige) soll es ein positives Signal geben.
Für Moritz Sauter (22) wird das Spiel mehr als nur ein Kräftemessen. Der U21-Weltmeister von 2023 trifft auf seine alte Heimat – und auf bekannte Gesichter aus seiner Zeit in Erlangen.
„Selten gesehen“: Ist DAS der Handball-Treffer des Jahres?
Quelle: DYN16.11.2025
Für den U21-Weltmeister von 2023 ist das Spiel das Wiedersehen mit seinem ersten Verein, seiner Familie und die Chance, sich mit einer guten Leistung für den 35er-EM-Kader zu empfehlen.
Mit Medaille und Pokal! Moritz Sauter wurde mit der deutschen U21-Auswahl 2023 Weltmeister
Foto: picture alliance / Marco Wolf
„Es ist natürlich ein besonderes Spiel. Meine Eltern wohnen noch in Erlangen. Ich habe zum Ort und zu einigen Personen noch Kontakt. Ich weiß, dass ich dort mit dem Handball begonnen habe, dass dort meine Reise angefangen hat. Ich habe meine Jugendzeit dort verbracht, ehe ich in der C-Jugend nach Berlin gegangen bin“, schaut Sauter (Vertrag bis 2029) zurück.
Seine älteren Brüder Max und Lukas (ebenfalls Ex-HCE-Spieler) sitzen gemeinsam mit den Eltern Marion und Albert auf der Tribüne. Auf dem Feld trifft Moritz auf seinen früheren Mitspieler Yannik Bialowas (24): „Mit dem habe ich früher noch in der Jugend zusammengespielt.“
Das letzte Aufeinandertreffen im Vorjahr war ein Krimi – Hamburg siegte 28:27. Damals sorgte ein Handschlag-Eklat rund um das Spiel für Schlagzeilen. Vergangenheit.
Jetzt will der HSV wieder sportlich für Furore sorgen. „Zuletzt in Göppingen hat es bei keinem von uns zu 100 Prozent gepasst. Dann ist es so, dass es in der Bundesliga gegen keinen Gegner reicht“, weiß Sauter. „Wir müssen unsere mannschaftliche Geschlossenheit zeigen, unseren Kampfgeist und das spielerische Element, für das wir in Hamburg stehen, um erfolgreich zu sein.“
Foto: BILD
Die Vorgabe ist klar: technische Fehler minimieren, das Balltempo hochhalten und variabel spielen. Sauter: „Wir müssen Erlangens aggressive und sehr kampfbetonte Abwehr ins Laufen bekommen. Die HCE-Deckung ist unangenehm zu bespielen, wenn man sie nicht ins Laufen bekommt. Gleichzeitig müssen wir in unserer Abwehr beweglich und aufmerksam sein.“
Um mit einem Sieg gegen Erlangen zu zeigen, dass der HSV wieder auf Kurs ist.