Dresden – Ab Montag verschwinden die letzten Überreste der früheren Staatsoperette aus dem Dresdner Stadtbild. Bagger rücken der Brandruine im Stadtteil Leuben zu Leibe. Zwölf Wochen soll der Abriss dauern.

Im Juni ging die ehemalige Operette in Flammen auf. Nur noch verkohlte Mauern und zerstörte Träger erinnern an den einstigen Kulturort.

Fünf Kinder standen unter Verdacht

Fünf Kinder sollen am 6. Juni in das leerstehende Gebäude eingestiegen sein. Dort sollen sie nach bisherigen Erkenntnissen mit Papier und Feuerzeugen gezündelt haben – die Folge: ein Vollbrand.

Ermittlungen wurden eingestellt

Die Staatsanwaltschaft Dresden stellte die Ermittlungen jedoch ein. Die Begründung: Die Betroffenen waren zur Tatzeit alle unter 14 Jahre alt und damit laut Gesetz nicht strafmündig. Zum Zeitpunkt des Brandes stand die Ruine schon lange leer. Die Staatsoperette Dresden befindet sich seit Ende 2016 im ehemaligen Kraftwerk Mitte im Stadtzentrum.