Das aktuelle Kino- und Streaming-Jahr brachte bereits allerhand unterschiedliche Spionage-Abenteuer hervor. Das potenzielle Genre-Highlight 2025 wurde bislang jedoch sträflich vernachlässigt, ab sofort könnt ihr es bereits im Abo streamen.
Auch wenn sich Spione naturgemäß im Schatten am wohlsten fühlen, genießen sie in Film und Fernsehen aktuell dennoch das große Rampenlicht. Vom Serien-Hit „Reacher“ über Marvels „Thunderbolts*“ bis hin zum großen „Mission: Impossible“-Abschluss „The Final Reckoning“: Im Laufe des Jahres bekamen wir bereits Agenten jeglicher Couleur in den unterschiedlichsten Filmen und Serien zu sehen. Wer für das Genre brennt, sollte ein Juwel jedoch spätestens jetzt nachholen: „Black Bag – Doppeltes Spiel“ von Steven Soderbergh!
Der Film, der mit dem „Ocean’s Eleven“- und „Traffic – Macht des Kartells“-Regisseur nicht nur hinter der Kamera hochkarätig besetzt ist, sondern auch ein erstklassiges Darstellerensemble versammelt, enttäuschte an den Kinokassen – und scheiterte mit einem weltweiten Einspielergebnis von nur 43,4 Millionen Dollar kläglich daran, seine Kosten wieder einzuspielen. Umso verheerender, als dass der Film praktisch überall auf Begeisterung stößt: Neben grandiosen 96 Prozent positiven Kritiken bei Rotten Tomatoes und einem phänomenalen Metascore von 85/100 (Stand vom 18. November 2025), sahnte der Film in der FILMSTARTS-Kritik stolze 4,5 von 5 Sternen ab.
Nachdem „Black Bag“ schon vor einiger Zeit digital als Video-on-Demand (u.a. bei Amazon Prime Video*) sowie auf DVD, Blu-ray und 4K-Blu-ray* erschienen ist, haben jetzt endlich auch all jene die Möglichkeit den Thriller nachzuholen, die dafür nicht noch einmal extra zur Kasse gebeten werden wollen. Denn „Black Bag“ kann ab sofort erstmals im Abo gestreamt werden. Und zwar bei WOW:
„Black Bag“ bei WOW*
Eines gleich vorweg: Hier mag euch vielleicht kein Krawall gebürstetes Action-Spektakel erwarten, dafür aber brillant inszeniertes Spannungskino, das einfach unfassbar viel Spaß macht – und dabei Soderbergh-typisch nicht nur stylisch daherkommt, sondern auch von seinem harmonierenden Superstar-Cast lebt. Sowie von seinen trocken-schmissigen Dialogen.
FILMSTARTS-Autor Oliver Kube betont in seiner Kritik zwar immer wieder, dass der Film „arm an Action“ sei, dafür im Gegenzug aber „reich an Spannung“. Dann statt Kugeln fliegen einem hier „skalpell-scharfe Wortgefechte“ um die Ohren – und die heben den Film letztlich nicht nur vom Gros der Genre-Konkurrenz ab, sondern haben auch großen Anteil daran, dass Steven Soderbergh nach ein paar eher mittelmäßigen Streifen endlich wieder zu alter Stärke zurückfindet.
Darum geht’s in „Black Bag“
Das Elitespion-Ehepaar George (Michael Fassbender) und Kathryn Woodhouse (Cate Blanchett) gerät in einen Strudel aus Verrat und Misstrauen, als der Code einer streng geheimen Software gestohlen wird – und ausgerechnet Kathryn unter Verdacht gerät.
Für George bricht damit eine Welt zusammen. Hin- und hergerissen zwischen seiner Liebe zu der Frau und seiner unerschütterlichen Treue zu seinem Land, beginnt er, sein ganzes Leben zu hinterfragen. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, täuscht er eine Dinnerparty vor und lädt alle anderen potenziellen Verdächtigen ein. In diesem gefährlichen Spiel auf engstem Raum muss George entscheiden, wem seine Loyalität wirklich gilt – der Frau, die er liebt, oder dem Land, dem er geschworen hat zu dienen…
Das Agenten-Kino bietet nicht nur jede Menge Potenzial für brachiales Action-Kino und knifflige Schnitzeljagden, sondern auch reichlich Angriffsflächen für eine Persiflage. Lange vor Spionage-Karikaturen wie „Austin Powers“, „OSS 117“, „Liebesgrüße aus Peking“ und „Johnny English“ entwickelten die „Nackte Kanone“-Macher bereits eine skurrile, kreative Parodie, die auch über 40 Jahre später noch Spaß macht – und kürzlich auf 4K-Blu-ray erschienen ist:
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