Stellenkürzungen angekündigt

Zuletzt hatte Lieferando nach Angaben der Gewerkschaft angekündigt, bundesweit 2.000 Stellen kürzen zu wollen. Hier fordert die Gewerkschaft Absicherung für die Beschäftigten: „Wir wollen einen Sozialtarifvertrag, in dem dann zumindest, falls es zu Stellenabbau kommt, Abfindungen regelt, oder auch Umschulungsprogramme“, so Müller.

Lieferando winkt ab

Dem erteilt das Unternehmen Takeaway Express, die deutsche Logistikgesellschaft von Lieferando, auf Anfrage von MDR SACHSEN eine Abfuhr: „Ein Insel-Tarifvertrag ist im gegebenen Marktumfeld leider unrealistisch“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme. Gekündigt werde in Leipzig kein einziger Fahrer.

Lieferando biete darüber hinaus arbeitnehmerfreundliche Konditionen wie etwa eine arbeitgeberseitige Versicherung über die Berufsgenossenschaft, eine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Urlaubsentgelte sowie geregelte Pausenansprüche, bezahlte Überstunden und eine betriebliche Mitbestimmung. Das Unternehmen teilte mit, der Streik werde keine Auswirkungen für die Kundinnen und Kunden haben.