33 geförderte Wohnungen will die Wohnbaugruppe Augsburg (WBG) im Brunnenlechgäßchen, neben dem Campus der Technischen Hochschule Augsburg errichten. Nun haben mit einem symbolischen Spatenstich die Bauarbeiten begonnen.
Mit dem Neubau ersetzt die WBG ein Gebäude aus dem Jahr 1955. Eine Sanierung wäre weder baulich noch wirtschaftlich sinnvoll möglich gewesen, teilt die WBG mit. Denn: Zum einen sei das Gebäude stark sanierungsbedürftig gewesen, zum anderen passten die Grundrisse der nicht-barrierefreien Wohnungen nicht mehr zu heutigen Anforderungen.
Die neue Wohnanlage dagegen wird als klimafreundliches Wohngebäude errichtet. Das bedeutet, die Anlage erfüllt die Anforderungen des Effizienzhaus-Standards 40 und verzichtet vollständig auf Wärmeerzeuger, die auf fossilen Brennstoffen oder Biomasse basieren. Mit dem Neubau können laut WBG nun über ein Drittel mehr Wohnungen geschaffen werden. Alle 1- bis 3-Zimmer-Wohnungen sollen dabei barrierefrei sein, zwei davon sogar rollstuhlfahrergerecht. Ein Spielplatz sowie eine Tiefgarage mit 16 Autostellplätzen, ein oberirdischer Besucherstellplatz und insgesamt 72 Fahrradabstellplätze ergänzen die neue Wohnanlage.
Förderung durch den Freistaat ermöglicht Projekt
Die Gesamtinvestition für das Projekt Brunnenlechgäßchen beträgt rund 10,9 Millionen Euro. Davon stellt der Freistaat Bayern 1,6 Millionen Euro als Zuschuss sowie 6,8 Millionen Euro als zinsverbilligtes Darlehen bereit. „Die Förderzusage des Freistaats war entscheidend, damit wir dieses Projekt starten konnten. Sie macht deutlich, wie wichtig eine verlässliche Finanzierung für den Wohnungsbau ist“, so Oberbürgermeisterin Eva Weber.
Sämtliche Wohnungen entstehen im Rahmen der Einkommensorientierten Förderung (EOF). Damit die Wohnbaugruppe die Neubaumaßnahme wirtschaftlich realisieren kann, hat die zuständige Bewilligungsstelle, das Amt für Wohnbauförderung und Wohnen der Stadt Augsburg, eine Zielmiete von 14,50 Euro pro Quadratmeter genehmigt. Ein monatlicher Mietzuschuss reduziert die effektive Belastung in der niedrigsten Einkommensstufe auf 7 Euro pro Quadratmeter, in der höchsten Einkommensstufe auf 9,50 Euro.
Die Fertigstellung der Wohnanlage ist für das dritte Quartal 2027 geplant.
AZ