Inhalt / Kritik

Der Schock ist groß, als Dr. Martin Wenger (Raoul A. Nagel) tot in der Pathologie gefunden wird, jemand hat ihn mit einem Skalpell erstochen. Als in derselben Nacht die Leiche eines Mädchens von dort verschwindet, liegt der Verdacht nahe, dass beides irgendwie zusammenhängt. Aber was könnte der Tote mit dem Kind zu tun haben? Robert Heffler (Jürgen Vogel) und Mavi Neumann (Aybi Era) versuchen das herauszufinden. Unter anderem befragen sie Bernd Schaffranek (Sebastian Freigang), Vater des toten Mädchens, sowie die Witwe Nina Wenger (Katharina Behrens). Dabei überschlagen sich bald die Ereignisse, als weitere überraschende Vorkommnisse anstehen, welche die bisherigen Annahmen auf den Kopf stellen …

Emotionales Ende

Weiter geht es mit der beliebten ZDF-Krimiserie Jenseits der Spree, die derzeit jeden Freitag zur Hauptsendezeit ein Millionenpublikum anzieht. Aktuell sind die Folgen auch etwas besser geworden, nachdem man eine Zeit lang übel schwächelte. So ging es vergangene Woche in Verlorene Engel ziemlich emotional zu, wenn die Polizei ein Kleinkind sucht, das spurlos aus seinem Kinderbett verschwunden ist. Davor musste in Lieferkosten inklusive das Rätsel gelöst werden, wer den Fahrer eines Lieferdiensts getötet hat, der im Kühlraum eines Lieferwagens gefunden wurde. Mit Schatten der Schuld kommt nun die fünfte von insgesamt acht Episoden der besagten fünften Staffel, etwas mehr als die Hälfte ist also bereits rum. Und erneut ist das Ergebnis ganz solide geworden.

Am Grundprinzip hat sich natürlich nichts geändert: Dem klassischen Whodunit-Prinzip folgend wird am Anfang die Leiche gefunden, danach eine Stunde lang ermittelt, am Ende kommt die Auflösung, die wieder ganz anders ist, als man zunächst dachte. Zwischendurch gibt es auch wieder das eine oder andere private Problem. Wobei Letzteres diesmal glücklicherweise weniger ausgeprägt ist als so manches Mal zuvor. Wo die Serie oft gern irgendwelche Familiendramen um Robert reinpackt, da hielt man sich diesmal zurück. Dafür gibt es wie schon bei der letzten Episode in Jenseits der Spree: Schatten der Schuld eine emotionale Erklärung, worum es eigentlich geht und was da genau geschehen ist. Da darf man als Zuschauer bzw. Zuschauerin schon auch mitfühlen.

Ordentlicher Krimi

Der Kriminalfall ist dabei ebenfalls ordentlich geworden. Glaubwürdigkeit sollte man dabei nicht erwarten, das muss man alles schon glauben wollen. Die Wendungen sind aber interessant, mit diversen falschen Fährten, die man so nicht erkennt. Insofern kann man sich Jenseits der Spree: Schatten der Schuld schon ganz gut anschauen, wenn man ein bisschen rätseln will. Zum Ende hin wird bei der Folge auch auf Spannung gesetzt, wenn sich die Ereignisse noch einmal richtig zuspitzen und der betuliche Krimi dann auf einmal eine Thrillerrichtung einschlägt.

Credits

OT: „Jenseits der Spree: Schatten der Schuld“
Land: Deutschland
Jahr: 2025
Regie: Antje Ritter
Drehbuch: Etienne Heimann
Musik: Raoul A. Nagel
Kamera: Ludwig Franz
Besetzung: Jürgen Vogel, Aybi Era, Elisabeth Baulitz, Philippa Jarke, Bella Bading, Anne Müller, Rana Farahani, Katharina Behrens

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