Berlin – Beim Musical-Klassiker „Wicked“ spielen Songs die Hauptrolle. Sie erzählen Geschichten, wecken Emotionen, sorgen für Gänsehaut. In der deutschen Filmfassung leiht Sängerin Sophia Riedl Mega-Star Ariana Grande ihre Singstimme.

Es ist nicht die erste große Rolle für Riedl: Sie war schon in „Arielle, die Meerjungfrau“ und in der Disney-Neuverfilmung von „Schneewittchen“ zu hören. Die gute Fee Glinda in „Wicked“ ist ihr absoluter Traum: „Das ist immer noch etwas surreal für mich, fühlt sich aber ganz toll an und ist etwas, worauf ich unglaublich stolz und wofür ich sehr dankbar bin“, sagt Riedl zu BILD.

Schnell? Ja! Perfektionistisch? Auch! Für manche Songs brauchte Sophia Riedl bis zu 20 Versuche

Jedes Detail muss sitzen: Für manche Songs benötigte Sophia Riedl bis zu 20 Versuche

Foto: Marco Sommer

Schon seit 17 Jahren singt Riedl die „Wicked“-Hits

„Wicked“ ist der thematische Vorgänger des legendären Musical-Films „Der Zauberer von Oz“ von 1939. Für Sängerin Sophia Riedl ist die Geschichte längst ein Teil ihres Lebens: „Als Jugendliche habe ich das Musical in Stuttgart gesehen und singe die Songs seit sicherlich schon 17 Jahren hoch und runter und habe immer gesagt, dass ich dieses Stück einmal gern auf der Bühne spielen würde.“

Mehr zum Thema„Ich habe sehr versucht, mich an Ariana zu orientieren“

Ariana Grande, die im „Wicked“-Film (Teil 2 seit 21. November in den Kinos) die gute Fee Glinda spielt, ist eine Ausnahmesängerin. Gar nicht so einfach, diese kraftvolle Stimme zu ersetzen. Sophia Riedl erzählt: „Ich habe versucht, mich an Ariana zu orientieren – wo es nur ging. Ihre Atmung, Phrasierung, die Bögen, die sie singt – all das habe ich versucht, ins Deutsche zu übertragen.“ Trotzdem war es ihr wichtig, auch ein Stück von sich selbst einfließen zu lassen.

Ariana Grande verzaubert nicht nur als gute Fee Glinda, sondern auch mit ihrer Stimme. Sie singt schon seit Jahren, ihr erstes Album erschien 2013

Ariana Grande verzaubert nicht nur als gute Fee Glinda, sondern auch mit ihrer Stimme. Die Sängerin blickt auf zahlreiche Gold- und Platinauszeichnungen, Grammys und andere Awards zurück

Foto: UNIVERSAL Pictures

So viel Austausch gab es mit dem „Wicked“-Team

Die beiden „Wicked“-Kinofilme wurden bereits vor über drei Jahren gedreht. Danach folgte ein langer Prozess aus Schnitt, Feinschliff und Synchronarbeit. Ob Sophia während ihrer Arbeit auch Ariana Grande getroffen hat? „Leider gab es bisher keine Begegnung oder Kontakt zu Ariana. Erst mal ist da auch nichts geplant“, verneint sie.

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Ganz ohne das Original-„Wicked“-Team lief es aber trotzdem nicht: „Gerade beim ersten Teil war auch das englische Team vor Ort. Letztlich wurde meine Arbeit sogar vom Produzenten in Amerika abgesegnet.“

Und nun können sie alle Fans in der deutschen Fassung von „Wicked: For Good“ hören.

Fortsetzung des Erfolgsmusicals: WICKED 2: Mit Krönchen und Glitzerstaub

Quelle: Daniel Steinmetz19.11.2025