
Stand: 21.11.2025 09:46 Uhr
Am Black Friday locken Online-Händler mit Rabattaktionen. Das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen mahnt allerdings zur Vorsicht: Auch Kriminelle wittern hier ihre Chancen, weshalb es einiges zu beachten gibt.
Gerade vor Weihnachten locken Cyber Monday, Black Friday und andere Rabattaktionen zum Online-Shoppen. Das LKA Niedersachsen warnt jedoch: Auch Kriminelle würden die hohe Nachfrage nutzen, um mit Fakeshops zu betrügen. Diese wirken demnach seriös, kopieren Produktbeschreibungen bekannter Marken und mischen echte mit fingierten Angeboten – häufig zu auffällig günstigen Preisen.

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Im November lockt der Handel am Black Friday mit Angeboten und Rabatten – Sparen Verbraucher dabei wirklich so viel Geld? Und was hat der Handel davon?
LKA warnt: Das droht beim Kauf in Fakeshops
Wer auf einen Fakeshop hereinfällt, muss laut LKA Niedersachsen mit diesen möglichen Folgen rechnen:
- Keine Lieferung, Markenfälschungen oder minderwertige Ware
- Rückerstattung meist unmöglich
- Rücksendungen schwierig oder gar nicht möglich
- Missbrauch persönlicher und finanzieller Daten für weitere Betrugsdelikte
Wie Sie sich schützen können:
Das LKA rät, sich nicht von Timern, angeblich geringer Stückzahl oder „Super-Schnäppchen“ unter Druck setzen zu lassen. Weitere Hinweise sind zudem:
- URL prüfen: Passt die Adresse zum Angebot? Eine Domain wie „zahnarztpraxis.de“ verkauft keine Gartenstühle, teilte eine LKA-Sprecherin als Beispiel mit.
- Domain-Endung täuscht oft: Auch .de oder .berlin können zu Shops aus Asien führen – mit minderwertiger Ware und komplizierten, teuren Rücksendungen
- Impressum kontrollieren: Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID sollten vorhanden und überprüfbar sein. Handelsregister: https://www.handelsregister.de/, Umsatzsteuer-ID: https://ust-id-pruefen.de/
- Achtung: Täter missbrauchen auch echte Unternehmensdaten
- Gütesiegel checken: Beim Aussteller gegenprüfen
- Shop googeln: Kundenbewertungen und Kartenansichten geben Hinweise, ob der Händler wirklich existiert
- Fakeshopfinder nutzen: URL hier prüfen: https://www.fakeshopfinder.de/
Weitere Warnsignale für Verbraucher
Weitere Warnsignale, die Hinweise auf einen Fakeshop geben könnten, sind laut LKA außerdem:
- Rechtschreib- und Übersetzungsfehler
- Shops wirken professionell, bieten aber am Ende nur Vorkasse oder Kreditkarte an; andere Zahlungsarten verschwinden beim Checkout
- Bei Marktplätzen nur Plattform-Zahlungswege nutzen – niemals außerhalb zahlen
- E-Mail-Absender genau prüfen: Fakeshops nutzen oft leicht abgeänderte Adressen
Mehr Hinweise bietet der Ratgeber Internetkriminalität unter https://www.polizei-praevention.de/fakeshops.

Der Black Friday lockt am 28. November wieder mit Schnäppchen. So lässt sich erkennen, ob Angebote wirklich günstig sind.

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