AfD-Parteitag in Wandsbek: Nockemann bleibt Landeschef | ndr.de

AUDIO: Dirk Nockemann bleibt Landeschef der AfD in Hamburg (1 Min)
Stand: 22.11.2025 18:24 Uhr
Dirk Nockemann bleibt Landeschef der AfD in Hamburg: Auf einem Parteitag in Wandsbek am Sonnabend wurde Nockemann von den Parteimitgliedern mit großer Mehrheit wiedergewählt.
Nockemann erhielt 89 Prozent der Stimmen – das ist etwas weniger als bei seiner Wahl auf dem AfD-Landesparteitag vor zwei Jahren. Damals konnte der AfD-Landeschef noch 95 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. „Ich freue mich sehr über das erneut ausgesprochene Vertrauen der Mitglieder“, sagte der 67-Jährige nach der Wahl. Der Parteitag sei kontrovers, aber durchweg konstruktiv verlaufen. Jetzt blicke man mit dem neuen Landesvorstand zuversichtlich auf die kommenden zwei Jahre.
„Wir wollen unsere AfD in Hamburg weiter professionalisieren, wachsen und gut aufstellen für die kommenden Wahlkämpfe“, so Nockemann, der seit 2017 an der Spitze des Hamburger AfD-Landesverbandes steht.
Mitglieder üben sich in Geschlossenheit
Ähnlich gut fielen die Ergebnisse für Nockemanns Stellvertreter Krzysztof Walczak, Alexander Wolf und Joachim Körner aus. Auf dem Parteitag am Sonnabend hatte sich der gesamte, neunköpfige AfD-Landesvorstand für weitere zwei Jahre zur Wiederwahl gestellt. Nur ein Bewerber hatte einen Gegenkandidaten – ansonsten übten sich die rund 150 Mitglieder in Geschlossenheit.
Auch inhaltlich bot der Parteitag wenig Überraschungen: Die AfD zeichnete ein düsteres Zukunftsbild von Deutschland. Der Niedergang des Landes sei nur durch eine Regierungsbeteiligung der AfD zu stoppen, so die gemeinsame Überzeugung der Rednerinnen und Redner.
Nur wenige kurze Wortgefechte
Abgesehen von einigen kürzeren Wortgefechten verlief der Parteitag im Bürgersaal Wandsbek routiniert und reibungsfrei. Zuletzt hatte es in mehreren Bezirksverbänden der Hamburger AfD Ärger, Streit und Unruhe gegeben – so etwa in den Bezirken Altona, Harburg und Mitte.
Die Hamburger AfD hatte vor zwei Jahren 400 Mitglieder, inzwischen sind es nach Parteiangaben mehr als 700.

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