Zwei überragende Ausnahmekönner machen aus einer seltsamen Anfangsphase ein rauschendes Fußballfest. Doch es gibt auch Grund zur Sorge beim FC Bayern.

Es hatte etwas von einer fehlgeschlagenen Signalwirkung: Gerade, als sich die organisierte Fanszene bereit machte, den stummen Stimmungsboykott aus Protest gegen von der Politik geplante verschärfte Sicherheitsmaßnahmen in Stadien zu beenden und die Münchener Allianz-Arena von der befremdlichen Atmosphäre der ersten zwölf Minuten zu befreien, gab es einen anderen Stimmungsdämpfer. Einen sportlichen.

Denn kurz vor Vollendung der 12. Minute ging am Samstagnachmittag überraschend der SC Freiburg in Führung. Bei einer Ecke hatte der FC Bayern erstaunlich wenig Augen für Yuito Suzuki, der konsequent abschloss und die Gäste jubeln ließ. Es war der erste Weckruf für den Tabellenführer, der zuvor in der novemberlichen Stille des weiten Runds noch nicht zu seinem Spiel gefunden hatte. Vielmehr gelang es Freiburg, die Bayern erfolgreich vom eigenen Tor fernzuhalten, ein bayerischer Abschluss blieb in der ersten Viertelstunde Fehlanzeige.