Turbulenter Vorfall am Hauptbahnhof
Schwarzfahrer macht Polizist Vorwürfe – und zieht sie schnell zurück
23.11.2025 – 15:21 UhrLesedauer: 1 Min.
Regionalbahn am Münchner Hauptbahnhof (Symbolfoto): Ein aggressiver Schwarzfahrer beschäftigte die Bundespolizei dort am Samstag. (Quelle: imageBROKER/Arnulf Hettrich/imago-images-bilder)
Erst schlägt ein Schwarzfahrer wild um sich, dann erhebt er einen schweren Vorwurf gegen die Polizei. Doch der hat Folgen.
Ein 57-jähriger Münchner hat sich am Sonntagmorgen am Hauptbahnhof massiv gegen Polizeibeamte zur Wehr gesetzt. Der Zugführer der gegen 8 Uhr einfahrenden Regionalbahn 16 hatte den Mann aus Bogenhausen gemeldet, weil dieser mit einem abgelaufenen Fahrschein unterwegs war.
Als Bundespolizisten am Gleis 20 den 57-Jährigen aufforderten, den Zug zu verlassen, weigerte er sich. Die Beamten mussten ihn daraufhin zwangsweise aus der Bahn verbringen. Dabei beleidigte der Mann die Polizisten und schlug unkontrolliert um sich – ohne jedoch jemanden zu treffen.
Auf der Wache in der Denisstraße behauptete der 57-Jährige zunächst, einer der eingesetzten Beamten habe ihm 300 Euro gestohlen. Nachdem die Polizisten ihn über den Straftatbestand der falschen Verdächtigung belehrt hatten, revidierte er seine Aussage und nannte stattdessen einen Unbekannten als angeblichen Täter.
Die Bundespolizei ermittelt gegen den Mann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung, versuchten Betrugs und Erschleichens von Leistungen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen.
