Der 1. FC Nürnberg macht immer mehr Spaß!

Beim verdienten 2:0-Heimerfolg gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld feiern die Franken ihren dritten Sieg in Serie und das sechste (!) Spiel ohne Niederlage. Noch wichtiger: Der Abstand auf einen Abstiegsplatz ist nunmehr auf beruhigende acht Punkte angewachsen. Als Neunter kann der Club jetzt sogar erstmals auf die oberen Tabellenplätze schielen.

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Nur der Trainer selbst bremst. FCN-Coach Miroslav Klose (47) mahnt zur Vorsicht: „Wir wissen den Abstand nach oben, schauen aber weiter in der Tabelle nach unten. Es wird noch ein wenig dauern, bis wir uns da distanzieren. Das schaffen wir nur, wenn wir weiter unsere Leistung abrufen. Und das ist jetzt seit vier, fünf Wochen der Fall.“

Im eiskalten Max-Morlock-Stadion gibt es in der ersten Halbzeit von beiden Teams wenig Erwärmendes. Der Club zwar deutlich mehr am Ball, aber mit kaum Torgefahr. Da sich auch der Pokalfinalist mehr auf das Spiel gegen den Ball beschränkt, gehen beide Teams mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

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Doch das Frieren lohnt sich an diesem Nachmittag zumindest für die heimischen Fans: Der FCN kommt nach der Pause mit enorm viel Dampf aus der Kabine, schnürt die Ostwestfalen sofort in den eigenen Strafraum ein. Justvan verpasst noch mit seinem Schlenzer (48.) die Führung. Doch in der gleichen Aktion wird Finn Ole Becker (25) von Bielefelds Corboz am Fuß getroffen – Elfmeter!

Und den verwandelt Nürnbergs Top-Knipser Rafael Lubach (20) nervenstark zum 1:0. Für den U20-Nationalspieler ist es schon sein vierter Saisontreffer. Und für Nürnberg der erlösende Brustlöser.

Denn auch danach ist nur der Club auf dem Gaspedal. Die logische Folge in der 56. Minute: Nach toller Kombination über Lubach und Justvan landet der Ball bei Becker. Der Ex-Hoffenheimer netzt wie schon in Düsseldorf (3:2) und gegen Braunschweig (2:1) sicher ein.

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Einziger Schönheitsfehler: Das vorentscheide 2:0 ist leider auch das Ende fast aller Nürnberger Offensivbemühungen. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Markhiev (60./Knöchel wieder angeschwollen) spielt bis zum Abpfiff fast nur noch Bielefeld. Doch bis auf einen Lattenknaller von Schneider (89.) verteidigt Nürnberg leidenschaftlich den ersten Zu-Null-Sieg dieser Saison.

Innenverteidiger Fabio Gruber (23) über den nächsten Entwicklungsschritt: „Wir haben heute sehr erwachsen gespielt. In der ersten Halbzeit war das sehr kontrolliert, aber wir sind nicht in die gefährlichen Räume gekommen, wie wir das wollten. Im zweiten Durchgang war es von Anfang an Vollgas und wir haben bis zum Schluss alles hereingeworfen.“