Das Ziel rückt näher. „Wir wollen das komplette Halbjahr ohne Niederlage und Punktverlust bleiben“, sagt Tarek Ruhman, Abteilungsleiter und Co-Trainer bei den Fußballerinnen des MSV Duisburg in der Niederrheinliga. Drei Ligaspiele gilt es für dieses Unterfangen noch zu gewinnen. Im Achtelfinale des Niederrheinpokals geriet die Serie nie in Gefahr. Beim Landesligisten SV Brünen gab es einen 9:0-Erfolg, wobei es zur Pause freilich erst 1:0 für die Zebras stand.
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Tatsächlich dauerte es vor dem Wechsel sogar bis zur 40. Minute, ehe Chloe Rickes mit dem Führungstreffer die Überlegenheit auf das Ergebnis übertrug. An Dominanz hatte es bis dahin nicht gemangelt, aber die Gäste fremdelten trotzdem mit dem ungewohnten Hartplatz in Hamminkeln. Ein Rückstand war aber dennoch nicht im Bereich des Möglichen: Torhüterin Ilke Brandsma musste im kompletten Spiel nicht einen einzigen Schuss parieren. Ein paar Rückpässe, das war alles.
Trainer Abdul Saket machte in der Halbzeitpause eine klare Ansage: Er erwarte einen noch etwas ernsthafteren Ansatz und eine erhöhte Passgeschwindigkeit. Gesagt, getan, im zweiten Durchgang lief es dann so richtig rund. Hanna Hamdi (50.) und Edina Habibovic (51.) sorgten schnell für klare Verhältnisse, gefolgt von einem Eigentor der Brünerin Emily Boheme (58.). Dann stachen die Joker: Marie Locker, ebenso wie Emma von Dziembowski aus der Zweitvertretung aufgerückt, schnürte in der 65. und 67. Minute einen Doppelpack. Das gelang der ebenfalls eingewechselten Nina Martinek in der 70. und 83. Minute auch, ehe Sophie Schneider den Schlusspunkt setzte (84.).
Vielleicht kriegen wir jetzt ja mal ein Heimspiel.
Tarek Ruhman, Co-Trainer und Abteilungsleiter des MSV
„Vielleicht kriegen wir jetzt ja mal ein Heimspiel“, meinte Tarek Ruhman mit Blick auf die noch bevorstehende Auslosung des Viertelfinales, das aber erst im Februar ausgetragen wird. Ein Derby wird es dort nicht geben, weil Landesligist SV Wanheim 1900 als zweiter Duisburger Vertreter klar mit 0:8 am TSV Solingen, dem Spitzenreiter der Parallelgruppe, scheiterte. Im Topf sind außerdem die MSV-Ligarivalen SV Heißen, Rhenania Bottrop und Grün-Weiß Lankern und CfR Links Düsseldorf sowie Landesligist Viktoria Winnekendonk. Der achte Viertelfinalist wird erst am Mittwoch zwischen Landesligist SC Krefeld und Niederrheinligist SG Kaarst ermittelt.
In der Meisterschaft geht es für den MSV am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei der SGS Essen weiter. Im Gegensatz zu gemeinsamen glorreichen Zeiten ist aber diesmal die dritte Mannschaft der Schönebeckerinnen der Gastgeber.