Obwohl Cillian Murphys Karriere mit Horror begann, verbinden wir ihn kaum mit dem Genre. Doch der „Oppenheimer“-Darsteller hat einen Lieblingshorrorfilm – und der jagt ihm vor allem mit einer Szene immer noch ordentlich Angst ein
Cillian Murphy gehört längst zur obersten Liga der Schauspielkunst. Ob als charismatischer, eiskalter Gangsterboss in der Serie „Peaky Blinders“ oder als innerlich zerrissener Wissenschaftler in Christopher Nolans „Oppenheimer“, für den er 2024 den Oscar als Bester Hauptdarsteller gewann – Murphy hat sich als wandlungsfähiger und tiefgründiger Darsteller etabliert. Doch bevor er sich in die Riege der großen Charakterdarsteller einreihte, begann seine Karriere in einem Genre, das man mit ihm heute kaum noch verbindet: dem Horrorfilm.
Sein Durchbruch gelang ihm 2003 mit Danny Boyles Endzeit-Meilenstein „28 Days Later“. Als verunsicherter Überlebender einer Viruskatastrophe durchstreift Murphy darin ein verwüstetes London – Bilder, die das Publikum bis heute nicht vergessen hat. Der Film gilt als wegweisend für das moderne Zombie-Kino und inspirierte zahlreiche Nachfolger. In diesem Jahr wurde die Geschichte mit „28 Years Later“ fortgesetzt – allerdings ohne Murphy. Schon im Januar folgt jedoch „28 Years Later: The Bone Temple“, und hartnäckige Gerüchte besagen, dass der irische Star zumindest einen kurzen Gastauftritt absolvieren könnte.
Dieses Meisterwerk macht dem „Oppenheimer“-Star bis heute Angst
Dass Murphy eine besondere Beziehung zum Horrorgenre pflegt, überrascht kaum – und doch stammt sein persönlicher Lieblingsfilm aus einer ganz anderen Ära des Schreckens: Stanley Kubricks „Shining“ (1980). Gegenüber der BBC verriet er, dass ihn der Film auch Jahrzehnte nach seinem Erscheinen noch verunsichert: „Dieser Film macht mir bis heute Angst.“ Besonders eine Szene habe sich unauslöschlich in sein Gedächtnis eingebrannt: „Der Aufzug und die Mädchen – das kann ich mir einfach nicht ansehen.“
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„Shining“, basierend auf dem gleichnamigen Roman von Stephen King, gilt als eines der unvergesslichsten Werke des modernen Horrorkinos. Regisseur Stanley Kubrick („Full Metal Jacket“) machte die Geschichte des Schriftstellers Jack Torrance, der in einem abgelegenen Hotel langsam dem Wahnsinn verfällt, zu einem Meisterwerk der Atmosphäre. Jack Nicholson („Besser geht’s nicht“) lieferte eine der markantesten Leistungen seiner Karriere, Shelley Duvall („Popeye“) überzeugte als von Angst zerrüttete Ehefrau, und die Zwillinge im Korridor des Overlook Hotels gehören längst zum ikonischen Schreckensinventar der Filmgeschichte. Auch die deutsche Fachpresse ist von „Shining“ begeistert!
Dass Murphy gerade diesen Film als seinen Favoriten nennt, passt zu seiner Vorliebe für psychologische Tiefe und unterschwellige Spannung. Obwohl sein internationaler Erfolg mit einem Horrorfilm begann, ist er im weiteren Verlauf seiner Karriere vor allem durch Dramen und komplexe Charakterstudien bekannt geworden.
Einer ist übrigens bis heute ganz und gar nicht begeistert von „Shining“ – Stephen King! Was den Horror-Papst an dem Film so stört und wen er sich statt Stanley Kubrick auf dem Regiestuhl gewünscht hätte, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel:
Statt Stanley Kubrick: Diesen Regisseur hätte sich Stephen King für „Shining“ gewünscht
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